Bei den Pkws ist nach wie vor Suzuki die beliebteste Marke und bei den Lieferwagen Ford.Weiterlesen
Die Abschwächung des Forint hat auf dem ungarischen Automarkt zu einem selbst für europäische Verhältnisse beispiellosen Preisanstieg geführt, während die Knappheit von Chips das weltweite Angebot verlangsamt.
Im vergangenen Jahr stieg der Durchschnittspreis für Neuwagen in der Europäischen Union um 3,5 Prozent, während die Preise in Ungarn laut Eurostat-Daten um 9,2 Prozent stiegen. Damit ist Ungarn nicht nur Spitzenreiter, sondern liegt auch deutlich vor dem zweitplatzierten Deutschland, wo die Inflation auf dem Neuwagenmarkt nur 4,6 Prozent betrug, berichtet Napi.hu.
Nicht viel besser war die Situation im Jahr 2020, als der ungarische Markt um 8,8 Prozent teurer war, verglichen mit 1,7 Prozent in der EU. Im Jahr 2019 lag Ungarn mit 4,4 Prozent an zweiter Stelle, nur noch vor Portugal (4,7), während die 27 EU-Mitgliedstaaten eine Inflationsrate von 1,9 Prozent aufwiesen.
Die Autopreise liegen natürlich nicht nur in Ungarn, sondern auch in anderen europäischen Ländern über der durchschnittlichen Inflationsrate, da der Sektor seit langem mit Versorgungsproblemen zu kämpfen hat. Dies kann auf den Mangel an Halbleitern zurückgeführt werden, aber auch die Logistik hat unter den Auswirkungen der COVID-Krise gelitten. So muss man heute nicht nur viel für ein neues Auto bezahlen, sondern auch lange darauf warten.
(Via: napi.hu, infostart.hu, Titelbild: MTI – Kovács Tamás)