Während das Coronavirus im Fernen Osten auf dem Vormarsch ist und sich vielerorts bereits neue Varianten rasant verbreiten, herrscht in Europa eine relativ ruhige Phase.Weiterlesen
Der operative Stab hat beschlossen, dass Rettungssanitäter nicht mehr an PCR-Tests bei COVID-Verdachtsfällen beteiligt sein werden. Ab 19. April können Allgemeinmediziner und Kinderärzte keine PCR-Tests mehr bei ihren Patienten zu Hause oder an den Probenahmestellen des OMSZ (Verband der Rettungssanitäter) anfordern. Die Änderung wurde von Landeschefärztin Cecília Müller unmittelbar vor dem langen Wochenende angekündigt. Wer also einen negativen PCR-Schnelltest haben möchte, muss diesen Test ab jetzt auf eigene Kosten durchführen lassen, da Hausärzte nur Schnelltests machen.
Die Nationale Generaldirektion der Krankenhäuser hat am Samstag in einem Rundschreiben die Hausärzte darüber informiert, dass der Nationale Ambulanzdienst ab Dienstag keine Coronavirus-Tests mehr auf Anordnung der Hausärzte durchführen wird.
„Es stellt sich die Frage, wer die Tests bei gehbehinderten Patienten oder z. B. in Sozialheimen durchführen soll“, schrieb der Gesundheitsexperte Zsombor Kunetz auf seiner Social-Media-Seite und äußerte ernsthafte Zweifel an dieser Entscheidung.
Obwohl Allgemeinmediziner seit langem dafür plädieren, dass die Tests von der normalen Patientenversorgung getrennt werden sollten, wird jetzt die Verantwortung für die Tests auf die Hausärzte sowie auf das medizinische Personal in den Bereitschaftsdiensten übergehen.
István Cserni, ein Huasarzt in Verőce, hält es für absurd, dass COVID-Patienten jetzt neben Entbindungspatienten, Chemotherapie-Patienten und anderen Patienten, die eine chronische Behandlung benötigen, warten müssen.
Eine weitere starke Lockerung bei den epidemiologischen Vorschriften ist, dass ältere Menschen bereits am siebten Tag nach der Infektion ohne Untersuchung aus dem Krankenhaus in ihr Pflegeheim zurückgeschickt werden können.
(Via: 24.hu, Pénzcentrum, Népszava, Titelbild: Zoltán Balogh/MTI)