Die Ungarische Ärztekammer (MOK) macht in ihrem Video darauf Aufmerksam, dass die Krankenhäuser zu Weihnachten nur dank den freiwilligen Ärzten im Laufen gehalten werden können, da die Regierung das Vergütungssystem des Bereitschaftsdienstes bis heute nicht richtig reguliert hat.
Laut der Kammer erhalten die Ärzte infolge der Gesetzesänderung am Anfang des Jahres nicht einmal den Betrag ihres alltäglichen Lohns für die Zeit der Bereitschaftsdienste in der Nacht oder am Wochenende. Das Gesetz garantiere nämlich nur 70-80 Prozent des Stundenlohns, was für einen jungen Arzt 1300 Forint bedeutet. Aus diesem Grund ist es immer schwieriger, einen Arzt zu finden, sodass immer weniger Ärzte immer mehr arbeiten und immer mehr ermüden.
Die Kammer hat auch ein herzzerreißendes Video auf ihrer Website veröffentlicht.
Die Kammer macht daher darauf aufmerksam, dass das ungelöste Problem der Vergütung des Bereitschaftsdienstes bereits jetzt die sichere Patientenversorgung gefährde. Damit das staatliche Gesundheitswesen eine berechenbare und wählbare Laufbahn für die Kollegen bedeuten kann, muss dieses Problem gelöst und das System der Bereitschaftsdienst stabilisiert werden.
Quelle: 24.hu Bild: MTI/Vasvári Tamás