Die solidarische Landwirtschaft ist ein System, bei dem Erzeuger und Verbraucher in einer Weise zusammenarbeiten, die allen Beteiligten zugute kommt. Weiterlesen
Ungarn hat sich der Agrardigitalisierung verschrieben, die Stabilität und Vorhersehbarkeit in der Lebensmittelproduktion fördert. Durch den Einsatz von Innovation und Digitalisierung können wir das Produktionsrisiko verringern und gleichzeitig die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit steigern, erklärte der ungarische Landwirtschaftsminister auf der 34. europäischen Regionalkonferenz der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).
Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz ist das wichtigste Forum der Welternährungsorganisation, auf dem die europäischen Landwirtschaftsminister und andere hochrangige Regierungsvertreter zusammenkommen, um aktuelle Fragen der Landwirtschaft und der Ernährung zu diskutieren.
Laut einer Erklärung des Landwirtschaftsministeriums betonte István Nagy in seiner Rede, dass
es von entscheidender Bedeutung sei, dass sich die Landwirtschaft und die Lebensmittelsysteme an die neuen Herausforderungen anpassen.
Die negativen Folgen extremer Wetterbedingungen können durch eine verbesserte Bewässerungslandwirtschaft verhindert werden.
Die ungarische Gesetzgebung begünstigt die Bewässerung mit Oberflächenwasser und verringert so die Übernutzung der Grundwasserressourcen,
betonte er. Die ungarische Regierung hat Maßnahmen zum Schutz des natürlichen Wasserhaushalts entwickelt, um die Bodennutzung und die Anbaupflanzen an die örtlichen Umweltbedingungen anzupassen. Außerdem legt sie besonderen Wert auf die Verbesserung der Bodenqualität, da ein guter Bodenzustand die Dürretoleranz der landwirtschaftlichen Flächen verbessert.
Der Minister wies auch auf die Bedeutung der Lebensmittelsysteme hin. Er betonte die Notwendigkeit, die Lebensmittelverschwendung auf allen Ebenen der Lebensmittelversorgungskette zu reduzieren. Während des ungarischen EU-Ratsvorsitzes in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 wird sich das Land ebenfalls mit diesem Thema befassen und im Herbst 2024 gemeinsam mit dem Regionalbüro der FAO eine internationale Konferenz veranstalten. Ein wichtiges Ziel sei es, die Zusammenarbeit zwischen EU- und Nicht-EU-Ländern zu fördern und bewährte Verfahren vorzustellen, fügte István Nagy hinzu.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Digitális Agrárakadémia