Das 181-Zimmer-Hotel wird voraussichtlich Ende 2026 in dem dann 100 Jahre alten Gebäude eröffnen.Weiterlesen
Im Hafen von Bratislava, der vor einem Umbau steht, startet eine bedeutende ungarische Investition. Ein neues Hotelprojekt wurde angekündigt, kurz nachdem die umfassende Umgestaltung der Bratislavaer Häfen bekannt gegeben wurde. Das ungarische Unternehmen Alfagroup International plant den Bau eines Hotels in diesem Gebiet, hauptsächlich für Mitarbeiter der Schifffahrtsbranche, berichtet Napunk, ein ungarisches Nachrichtenportal in der Slowakei.
Die slowakische Regierung kündigte im vergangenen Herbst einen umfassenden Umbau der Bratislavaer Frachthäfen an. Der Winterhafen in der Nähe des Stadtteils Mlynské nivy soll privaten Immobilienentwicklern überlassen werden, während der benachbarte Stadtteil Pálenisko mit EU-Mitteln und chinesischen Investitionen für die Schifffahrt weiterentwickelt werden soll. Drei Monate später wurde bereits ein weiteres Immobilienprojekt angekündigt, das dieses Gebiet betrifft.
Der ungarische Immobilienentwickler Alfagroup International, der sich hauptsächlich auf den Bau von Logistik- und Geschäftszentren konzentriert, möchte ein neues Hotel mit über 280 Zimmern zwischen den beiden Donauhäfen errichten.
In der Projektbeschreibung heißt es, dass das Hotel in erster Linie Mitarbeiter von Schifffahrtsunternehmen beherbergen soll, die die Häfen von Bratislava nutzen.
Der Investor kann somit von den neuen Plänen der slowakischen Regierung profitieren, die darauf abzielen, den Güterverkehr auf der Donau zu steigern. Die Lage des Hotels ist auch deshalb vorteilhaft, weil es sich direkt neben einem neuen Wohnviertel befindet, das frühestens in fünf Jahren am Standort des Winterhafens entstehen soll.
Das Gebäude wird 14 oberirdische und 2 unterirdische Geschosse haben und insgesamt 260 Doppel- und 23 Vierbettzimmer bieten, womit es insgesamt 612 Gäste aufnehmen kann. Es werden rund 200 Parkplätze sowie ein Fitness- und Wellnesscenter eingerichtet. Der Bau soll planmäßig zwischen 2027 und 2029 erfolgen. Das für den Bau vorgesehene Gelände wird derzeit nicht genutzt.
Die Investition wird 36 Millionen Euro kosten.
Der Immobilienentwickler koordiniert den Hotelbau über seine slowakische Tochtergesellschaft Alfa Property Development. Die Alfagroup interessiert sich seit langem für die Flussschifffahrt und bereitet entsprechende Projekte in Budapest, Wien und der rumänischen Küstenstadt Constanta vor.
via napunk.dennikn.sk, Beitragsbild: Pixabay