In diesem Jahr werden fast 40 zeitgenössische und klassische Galerien, Auktionshäuser und Kunsthändler die Kunstmesse Art and Antique ausrichten.Weiterlesen
Fast 50 Galerien werden auf der Messe Art and Antique Budapest, die am Donnerstag in der Bálna Budapest eröffnet wird, Tausende von Kunstwerken ausstellen, darunter Gemälde, Möbel, Skulpturen, Schmuck, antike Bücher, Teppiche und Waffen.
Cheforganisator Ádám Tausz erklärte auf der Pressekonferenz am Mittwoch, dass etwa 50 Personen an den Ständen gearbeitet haben, die seit zehn Tagen im Bau sind, und dass 70 Tonnen Holz für den Bau verwendet wurden. Er sagte, man habe versucht, nicht nur zeitgenössische, sondern auch klassische Galerien mit einer breiten Palette von Exponaten einzubeziehen.
In diesem Jahr wurde ein breiteres Spektrum an Kunstwerken vorbereitet, darunter bildende Kunst, antike Bücher, Schmuck und Möbel, aber auch Antiquitäten aus dem 14. Jahrhundert.
Laut Ádám Tausz vermittelt die Art and Antique einen Eindruck davon, wo der ungarische Kunstmarkt heute steht.
Péter Nemes, der Inhaber der Nemes-Galerie, erinnerte daran, dass die 30 Jahre alte Kunst- und Antiquitätenmesse „zusammen mit dem modernen ungarischen Kunsthandel aufgewachsen“ sei und daher immer eine entscheidende Rolle gespielt habe. Zu den regelmäßigen Besuchern der Messe zählen Sammler und Händler, Kunsthistoriker und Museologen sowie das kunstinteressierte Publikum.
Im Vergleich zu den Vorjahren bietet die diesjährige Veranstaltung eine der vielfältigsten und buntesten Auswahlen ihrer Art. Péter Nemes erklärte dies mit dem zunehmenden Wettbewerb zwischen Galerien und Marktteilnehmern.
Der Wettbewerb um den Erwerb eines Objekts hilft uns, jedes Jahr eine höhere Qualität des Materials zu präsentieren,
sagte er.
Auf der Pressekonferenz stellten die Vertreter der Aussteller ein besonderes Objekt aus ihrer Auswahl vor. Lajos Moró, der Inhaber von Moró Antik in der Falk-Miksa-Straße, erklärte, dass an seinem Stand der Husarensäbel von Károly Vécsey, dem Generalmajor und Märtyrer von Arad, ausgestellt wird. Seiner Erläuterung zufolge wurde der Säbel nach der Hinrichtung von Károly Vécsey von der Familie aufbewahrt und dem Militärhistorischen Museum für eine Ausstellung anlässlich des 150. Jahrestages der Niederlage im Unabhängigkeitskrieg geliehen. Die Waffe tauchte vor eineinhalb Monaten wieder auf, nachdem man lange Zeit nichts über ihren Verbleib wusste, so Lajos Moró.
György Márffy, Leiter des Zentralen Antiquariats, sagte, dass man auch in diesem Jahr wieder mit mehr als 100 antiken Büchern, Manuskripten und Karten vertreten sei. An seinem Stand können die Besucher aus einem reichhaltigen Angebot signierter Bücher, Erstdrucke und alter ungarischer Drucke vom 13. Jahrhundert bis zu Attila József wählen.
Márffy machte auf ein lateinisches Gebetsbuch aus den späten 1200er und frühen 1300er Jahren aufmerksam, das das Leben der Heiligen auflistet und tägliche Gebete enthält. Ergänzungen am Anfang und Ende des auf Pergament handgeschriebenen Kodex seien im 15. Jahrhundert hinzugefügt worden. Dem Leiter zufolge ist es aus ungarischer Sicht besonders bemerkenswert, dass das Gebetsbuch auch die jung verstorbene Heilige Elisabeth von Thüringen aus dem Hause Árpád unter den Heiligen verzeichnet.
Via MTI Beitragsbild: MTI/Purger Tamás