
Werke von sieben herausragenden Komponisten der Barockzeit werden an der restaurierten Orgel aufgeführt.Weiterlesen
Der Organist István Mátyás und die Sopranistin Genoveva dos Santos werden am Ostermontag, dem 21. April, in der Basilika St. Martin in Pannonhalma ein Konzert geben.
Der erste Nachmittag aus der Reihe Orgelkonzerte der Erzabtei beginnt mit dem virtuosen Stück Toccata VII des deutschen Barockkomponisten und Organisten Johann Kaspar Kerll. Darauf folgt ein Bach-Stück mit zarten, gefühlsbetonten Motiven. Nach dem Präludium in G-Dur erklingt ein weiteres Kerll-Stück. Das Capriccio sopra il Cucu ist ein unterhaltsames Stück, das mit raffiniertem Witz mit dem Klang des Kuckucks spielt. Der erste Teil des Konzerts schließt mit Bachs ernster G-Dur-Fuge.
Das Konzert wird mit einem tief religiösen Werk des Komponisten Franz Schmidt aus dem 20. Jahrhundert fortgesetzt. Der Halleluja-Satz des D-Dur-Präludiums und Fuge verbindet die Musiksprache der damaligen Zeit mit den formalen Traditionen der barocken Fuge und ist eine musikalische Interpretation des Jubelgesangs von Auferstehung und Erlösung.
Das nächste Werk befasst sich ebenfalls mit einem religiösen Thema. Das Werk Les Angélus von Louis Vierne nach einem Text von Jehan Le Povremoyne greift das Angelus-Gebet auf. Anschließend hören die Zuhörer drei Bearbeitungen des protestantischen Loblieds Allein Gott in der Höh sei Ehr. Die erste ist ein Werk des deutschen Komponisten und Organisten Georg Böhm. Ihm folgen eine Bearbeitung seines Schülers Bach und dann eine romantische Transkription von Sigfrid Karg-Elert. Den Abschluss des Konzertteils bildet Alexandre Guilmants Choral und Fuge op. 80/5, das romantischen Ausdruck mit traditioneller religiöser Musik verbindet.
Das Konzert endet mit Charles Villiers Stanfords Song of Wisdom op. 118/6, das auf biblischen und religiösen Texten basiert und Gottes Weisheit lobsingt.
Via MTI Beitragsbild: MTI/Krizsán Csaba