Amerikanische Medien kritisieren Angela Merkel nach ihrem Besuch bei Donald Trump hart. Washington Post verweist auf den großen Unterschied zwischen dem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Während ein Kolumnist von New York Times schreibt: Merkel habe bei dem amerikanischen Präsidenten nichts erreicht. Eine amerikanische Presseschau von der Süddeutschen Zeitung.
„Angela Merkel wird zum schwächsten Glied Europas“ – schrieb eine Kommentatorin in der Washington Post. Die zweitgrößte Tageszeitung der USA kritisiert Deutschlands Passivität: nach dem Artikel hätte sich die Reise nach Washington eigentlich gespart werden können.
Die gleiche Passivität wird in „New York Times“ betont: in einem Kommentar schreibt der Autor, dass Präsident Trump und Bundeskanzlerin Merkel keinen Versuch unternahmen, ihre Meinungsverschiedenheiten zu verbergen. Der Kolumnist verweist auf die unterschiedlichen Ansichten über das Atomabkommen mit Iran und die Handelsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Europa.
Andere Medien berichteten ähnlich offen über Merkels Erfolgslosigkeit: „Eine verzweifelte Merkel wird von Trump überrollt“ – so das Online-Portal „Politico“. Das konservative „Wall Street Journal“ schrieb demgegenüber optimistisch: „Trump zeigt gegenüber Merkel Herzlichkeit im Weißen Haus, trotz Meinungsverschiedenheiten“, titelte das Blatt.
Von ihren „linken Verschwörungen“ berühmte Internetseite „Daily Caller“ fand inzwischen heraus, warum Merkel wirklich in Washington war. Sie wolle eigentlich erreichen, dass Volkswagen die Hunderttausenden stillgelegten Dieselautos wieder an Amerikaner verkaufen darf.
(Via: Süddeutsche Zeitung, Beitragsbild: AFP)