Dabei habe Merkel an die enge Verbindung der beiden Länder erinnert. Ungarn und Deutschland seien durch eine langjährige und fruchtbare gemeinsame Geschichte und Partnerschaft eng verbunden, schrieb Merkel. Orban könne sich weiter auf Deutschland als zuverlässigen Partner verlassen, um die europäische und die bilaterale Agenda voranzubringen. Andere führende Politiker von Europa schrieben auch dem neugewählten Ministerpräsidenten Viktor Orbán, nicht alle haben aber ihm gratuliert. Eine Zusammenfassung, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
CSU-Chef Seehofer zeigt sich eindeutig erfreut. „Ich freue mich über den Wahlsieg. Es ist ja wiederholt ein sehr deutlicher Wahlsieg“, sagte Horst Seehofer am Montag vor einer CSU-Vorstandssitzung in München vor Journalisten. Sozialdemokraten und Grüne im Europaparlament kritisierten dagegen Orbans europakritischen Kurs scharf.
„Die Masseneinwanderung, für die die EU stehe, sei abermals abgelehnt worden. Bei der nächsten Europa-Wahl 2019 könnten jetzt Nationalisten triumphieren.” – Die ersten Glückwünsche aus dem Ausland kamen von der rechtsextremen Französin Marine Le Pen. Sie gratulierte dem neugewählten Ministerpräsidenten in einem Twitter Eintrag.
„Congratulations Viktor Orbán with this excellent result. A well deserved victory!” („Herzlichen Glückwunsch Viktor Orbán für dieses ausgezeichnetes Ergebnis! Ein verdienter Sieg!“) – schrieb Geert Wilders, der niederländische Politiker, Vorsitzender der rechtspopulistischen „Partij voor de Vrijheid” (Partei für die Freiheit). Im Gegensatz dazu fordert Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn nach der Wahl in Ungarn zum Widerstand gegen Viktor Orbán auf. Die EU müsse sich dessen Logik der „Wertezersetzung und Angstmacherei“ entgegenstemmen.
„Vor allem nach dieser Wahl in Ungarn ist es an Deutschland und Frankreich sowie allen Mitgliedstaaten, die nicht auf Gleichgültigkeit setzen, sich schnell und unmissverständlich auf der Basis des europäischen Vertragswerks einzubringen, um diesen Wertetumor zu neutralisieren“, sagte Asselborn. (Via welt.de)
„Herzlichen Glückwunsch an Viktor #Orban und #Fideszmpsz auf ihren klaren Sieg in der @HungaryElections. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen auf dem Weg zu gemeinsamen Lösungen für unsere europäischen Herausforderungen. #EPPGroup #EPP“ – die sind schon die Worte von Manfred Weber, dem Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament. Auch Beatrix von Storch meldete sich zu Wort. Die Europaabgeordnete der AfD (Alternative für Deutschland) schrieb in einem Twitter-Beitrag: „Herzlichen Glückwunsch Viktor Orbán! Ein schlechter Tag für die EU, ein guter für Europa“.
Meloni, der Vorsitzende der nationalkonservativen Partei Italiens „Fratelli d’Italia“ („Brüder Italiens“) gratulierte auch Viktor Orbán, er schrieb in einer kurzen Nachricht:
„Europäische Patrioten feiern, dass Viktor Orbán der Führer von Ungarn bleiben konnte. Identitätsschutz, Kampf gegen Islamisation, Auftreten gegen Spekulation und Globalisierung. Das ist das Muster, das auch in Italien von unserer Partei gefolgt werden sollte…”
Einer der größten Unterstützer kamen diesmal auch aus Polen nach Ungarn. Demnach wandte sich Viktor Orbán schon am Wahlabend an die „polnischen Freunde“, die nach Ungarn zur Unterstützung gekommen seien, namentlich den Chef der polnischen Regierungspartei, Jaroslaw Kaczinsky.
(Via: mno.hu, welt.de, twitter.com, zeit.de, Beitragsbild: Kummer János – vs.hu)