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Anteil von Solarenergie am Stromnetz in Ungarn ist sechsthöchster der Welt

Ungarn Heute 2023.05.16.

Die Regierung unterstützt den Ausbau und die Flexibilisierung des Stromnetzes mit mehr als 160 Milliarden Forint (433 Mio. Euro), erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin des Energieministeriums am Montag in Szeged.

Bei der Einweihung des Umspannwerks Fehér-tó der MVM Démász Stromnetz GmbH sagte Zsófia Koncz, dass es das Ziel der Regierung sei, die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten und den Verbrauchern bezahlbare Energie zur Verfügung zu stellen. Außerdem sei es wichtig, so viel Energie wie möglich im eigenen Land zu erzeugen.

Der Anteil der Solarenergie am ungarischen Strommix ist der sechsthöchste in der Welt und der dritthöchste in Europa.

Im vergangenen Jahr wurden in Ungarn 1.100 Megawatt (MW) an Solarkapazität installiert, mehr als vor 2019 insgesamt.

Ende letzten Jahres überstieg die installierte Photovoltaik-Kapazität in Ungarn 4.000 MW, und in den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden mehr als 700 MW an zusätzlichen Investitionen abgeschlossen, gab die Politikerin bekannt.

Die Regierung plante, bis 2030 6.000 MW an Photovoltaik-Kapazität zu bauen. Dies scheint innerhalb von ein oder zwei Jahren erreichbar zu sein und könnte bis zum Ende des Jahrzehnts verdoppelt werden, betonte sie Seit Februar sei die Spitzenproduktion der industriellen Solarkraftwerke jeden Monat überschritten worden und am 1. Mai gab es eine Viertelstunde, in der der Strombedarf der Haushalte vollständig aus kohlenstoffneutralen, zu 94 Prozent erneuerbaren Quellen gedeckt wurde.

Zsófia Koncz erklärte, dass

die Fertigstellung des Umspannwerks Fehér-Tó die erste einer Reihe von Investitionen zur Verbesserung des Energienetzes war.

Der Bau wurde innerhalb von 11 Monaten auf einer Fläche von einem Hektar mit fast 4 Milliarden Forint (10,8 Mio Euro) abgeschlossen, die teilweise von der EU finanziert wurden. Die beiden 132/22-kV-Transformatoren des Umspannwerks mit einer Leistung von 40 MVA können den Energiebedarf von 160.000 Haushaltskunden decken. Die Investition dient nicht nur der Versorgung der lokalen und aufstrebenden Industrie, sondern ermöglicht auch die Einspeisung von Energie aus neuen Solarkraftwerken, die in der Region gebaut werden.

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via mti.hu, Beitragsbild: Pexels