Am 24. Juli startete die Audi Hungaria in Győr offiziell die Serienproduktion von Elektroantrieben. Für den Aufbau der E-Motorenfertigung investierte das Unternehmen laut Pressemitteilung einen zweistelligen Millionenbetrag. Auf 8.500 qm entstehen fortan die E-Antriebe nach einem neuartigen Produktionskonzept, der sog. modularen Montage.
„Seit 25 Jahren schreibt Audi Hungaria die Wachstumsgeschichte der Vier Ringe mit, jetzt erschließt unsere ungarische Tochter mit der Elektromotorenfertigung ein völlig neues Kompetenzfeld.“ – betonte Peter Kössler, Vorstand Produktion und Logistik der Audi AG. Er fügte noch hinzu: „Dieses exklusive Know-how macht Győr zu unserem zentralen Werk für E-Antriebe und verkörpert unsere strategische Transformation hin zu einem nachhaltigen Mobilitätsanbieter“. Audi Hungaria übernimmt eine Vorreiterrolle in der E-Motorenproduktion – so Achim Heinfling, Vorsitzender des Vorstands der Audi Hungaria Zrt. Für Außenminister Péter Szijjártó verkörpert das Audi-Werk in Győr die moderne industrielle Revolution, Ungarn sei heute „eine Hochburg der europäischen Automobilindustrie“.
Die ersten Elektromotoren von Audi Hungaria kommen im Audi e-tron zum Einsatz, der künftig in Brüssel gebaut wird. Die aktuelle Produktionskapazität liegt bei rund 400 elektrischen Antrieben pro Tag und kann sukzessive erhöht werden. Derzeit sind rund 100 Mitarbeiter im neuen Fachbereich beschäftigt, bis Ende des Jahres sollen es mehr als 130 sein. Die Produktion läuft im Ein-Schicht-Betrieb, schon bald werde auf drei Schichten pro Tag umgestellt, hieß es. Parallel zu den Fertigungsanlagen hat Audi Hungaria in der Motorenentwicklung drei E-Motorenprüfstände zur Erprobung und für den Dauerlast-Betrieb installiert.
(Via: ahkungarn.hu, Beitragsbild: MTI)