Der Krieg in Afghanistan habe mit dem "Export von Demokratie" begonnen, nachdem die "Nester des Terrorismus" im Land beseitigt worden seien, sagte der Ministerpräsident.Weiterlesen
Die ungarische Regierung erwarte von ihren Verbündeten, so auch von den amerikanischen Soldaten, dass sie den Flüchtlingen den Zugang zum Flughafen Kabul nicht verhindern – erklärte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó auf seiner Pressekonferenz am Montag.
Ungarn verhält sich als ein 110-prozentig loyaler und zuverlässiger Partner bei den Evakuierungsoperationen in Afghanistan, sodass das Gleiche auch von seinen Verbündeten erwartet wird, was aber nicht immer der Fall ist
sagte Szijjártó auf der Pressekonferenz und fügte hinzu, dass das erste Rettungsflugzeug mit 173 Personen an Bord, darunter auch amerikanische und österreichische Staatsbürger, welche Ungarn auf Ersuchen der USA und Österreich transportierte, die Nacht zuvor in Ungarn gelandet war. Laut dem Minister sei die Argumentation inakzeptabel, wonach den Flüchtlingen der Zugang wegen der großen Masse verwehrt wurde.
Szijjártó sagte zudem, dass Ungarn selbstverständlich zur Rettung auch derjenigen Afghanen und deren Familien beitragen werde, welche das ungarische Kontingent in den vergangenen Jahren persönlich unterstützt haben.
Somit sind insgesamt 96 afghanische Staatsbürger, die nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan bedroht wurden, in Röszke angekommen und wurden in einer von der Einwanderungsbehörde verwalteten Einrichtung untergebracht, dies teilte das Innenministerium am Montag mit. Sie mussten aus dem Land flüchten, da sie vorher mit Ungarn und mit den NATO-Verbündeten zusammengearbeitet hatten.
Quelle: hvg.hu Bild: MTI/AP/US Marines/Nicholas Guevara