In Ungarn werden hingegen mehrere Stadien während des heutigen EM-Spiels in München mit den ungarischen Nationalfarben rot-weiß-grün beleuchtet.Weiterlesen
Außenminister Péter Szijjártó hat es als „beispiellose Geste“ bezeichnet, dass die bayerischen Behörden „die Erlaubnis für die Anwesenheit ungarischer Konsuln“ im Münchener Stadion verweigert haben. „Konsuln sollen Bürgern helfen, die sich im Ausland aufhalten“ betonte der Minister und bat die Mitarbeiter des ungarischen Generalkonsulats ihm „kontinuierliche Informationen zu liefern“.
Ungarische Konsuln mussten bereits in mehreren Fällen eingreifen: Ein Bus mit 53 ungarischen Fans wurde zweimal angehalten, einmal vom Zoll und einmal von der Polizei. Erst nach „entschlossenem Handeln“ der Konsuln durfte der Bus weiterfahren, einmal nach rund zwei Stunden Wartezeit, so Szijjártó.
Die bayerischen Behörden haben im Stadion auch solche „Textilschilder“ verboten, die nicht feuerfest imprägniert sind, und ungarische Fans dürfen auf den Straßen nicht marschieren. Laut Szijjártó dürfte es während des Spiels zu Provokationen kommen und rief die ungarischen Fans auf, diese abzulehnen.
(Via: mti.hu, Titelbild: MTI/EPA pool/Philipp Guelland)