Das politische Bündnis, Vereint für Ungarn, verlangt, dass Premierminister Viktor Orbán seinen Besuch in Moskau absagt.Weiterlesen
„Ungarn will den im September unterzeichneten Gasliefervertrag ausweiten“ unter anderem aus diesem Grund soll der Ministerpräsident nach Moskau fahren, sagte Ungarns Außenminsiter noch vor der Reise. Die für Dienstag geplanten ungarisch-russischen Gespräche werden sich somit vor allem auf energie- und wirtschaftsbezogene Themen konzentrieren, berichtete Szijjártó.
„In der gegenwärtigen Situation ist es für Ungarn umso besser, je größer der Umfang des Vertrags ist“ sagte Péter Szijjártó, bevor er mit dem Ministerpräsidenten nach Moskau fuhr. Die Gesprächspartner werden sicherlich über den Bau des Kernkraftwerks in Paks, über die Lebensmittel- und Raumfahrtindustrie sowie über die Zusammenarbeit im Luft- und Eisenbahnverkehr verhandeln.
Das Gipfeltreffen wird heute schon das zwölfte zwischen dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sein
aber angesichts der angespannten Lage in Europa das bisher wichtigste
so Szijjártó.
Laut Szijjártó liegt es im strategischen und sicherheitspolitischen Interesse Ungarns, die Spannungen zwischen Russland und der Europäischen Union auf diplomatischem Weg zu beseitigen. „Historisch gesehen hat Mitteleuropa bei Konflikten zwischen dem Westen und dem Osten immer verloren“, sagte er.
Orbán hat sich bereits mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron beraten, der derzeit die Präsidentschaft der Europäischen Union innehat, so Szijjártó weiter. Er wies unterdessen darauf hin, dass die ungarisch-russische wirtschaftliche Zusammenarbeit im Jahr 2021 ihr erfolgreichstes Jahr erlebt habe.
Es gibt bereits Pläne, um sicherzustellen, dass die Ungarn auch 2022 von der Außenpolitik der Regierung profitieren werden, die ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Verbündeten respektiert, aber auch erfolgreiche bilaterale Beziehungen mit Russland und anderen Ländern schätzt
sagte er.
Am Rande des Gipfels, der um 12 Uhr mitteleuropäischer Zeit beginnt, wird Szijjártó mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow zusammentreffen.
(Via: mti.hu, Facebook Seite des Minsters)