Das Land muss eine regionale Mittelmacht werden, schreibt Balázs Orbán, der politische Direktor des Ministerpräsidenten.Weiterlesen
Die westliche Welt könne es sich nicht leisten, in Blöcke aufgeteilt zu werden, die einander feindlich gegenüberstehen, erklärte der politische Direktor des Ministerpräsidenten am späten Dienstag in New York.
Eine Spaltung in Blöcke sei gegen die Interessen der westlichen Zivilisation, sagte Balázs Orbán vor dem New Yorker Young Republican Club, berichtet die ungarische Nachrichtenagentur MTI.
Nicht-westliche Länder konkurrieren bereits mit dem Westen in Bezug auf Technologie und Wirtschaft und haben sogar einen Vorteil in Bezug auf Demographie und natürliche Ressourcen erlangt, betonte er und fügte hinzu, dass der Westen durch die Zusammenarbeit freier Nationen groß geworden sei und dies auch in Zukunft so bleiben müsse.
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While the West suffers from cultural divisions, #Hungary is committed to preserving traditional Western values, such as national… pic.twitter.com/jHse8xST6v
— Balázs Orbán (@BalazsOrban_HU) April 18, 2023
Der politische Direktor erklärte, dass die Strategien der ungarischen und der amerikanischen Konservativen viele Gemeinsamkeiten aufweisen, wie z.B. die Beziehung zwischen dem Individuum und seiner Gemeinschaft und die Idee, dass die Familie die kleinste natürliche Gemeinschaft in der westlichen Zivilisation ist.
Die Gleichheit von Mann und Frau in dieser Gemeinschaft entstammt den Idealen des Christentums, was nicht bedeutet, dass Männer und Frauen gleich sind,
fügte Orbán hinzu.
Auch Kinder hätten ein Recht auf eine Mutter und einen Vater. Die Durchsetzung dieses Grundsatzes und die Betreuung von Kindern könne vom Staat unterstützt werden, auch wenn das Familienleben als Teil des Privatlebens betrachtet werde. Er sagte, die Institution der Ehe werde von fortschrittlichen Kräften angegriffen. Ein weiterer gemeinsamer Punkt sei, dass die Nation die höchste Stufe der natürlichen politischen Gemeinschaft verkörpere, und dass die Idee der Nation heute ebenfalls angegriffen werde. Als viertes gemeinsames Element ungarischer und amerikanischer konservativer Strategien hob Orbán die Verantwortung des Staates hervor, seine Gemeinschaften zu vertreten.
Bei der Veranstaltung, die vom New Yorker Young Republican Club und dem Liszt-Institut New York organisiert wurde, wurde auch die englischsprachige Ausgabe des Buches des politischen Direktors, The Hungarian Way of Strategy, vorgestellt. Im Anschluss daran fand eine Podiumsdiskussion zwischen dem Autor und amerikanischen Intellektuellen zu politischen, sicherheitspolitischen und sozialen Fragen statt.
via hungarytoday.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Balázs Orbán