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Batterierecycling: Von Südkoreas besten Praktiken lernen

MTI - Ungarn Heute 2024.06.14.

Márton Nagy und eine Delegation des Ministeriums für Volkswirtschaft sowie Péter Kaderják, Geschäftsführer des Ungarischen Batterieverbandes, führten in Südkorea Gespräche mit Vertretern der größten Unternehmen des Landes für grüne Energie und Hightech-Batterien, Samsung SDI, EcoPro BM, GS Energy, SungEel Hitech und KH Energy, teilte das Ministerium für Volkswirtschaft am Donnerstag der MTI mit.

Demnach erörterten die Parteien bei den Gesprächen die internationale und europäische Situation der Batterieindustrie im Zusammenhang mit dem elektrischen Verkehr, die Herausforderungen, denen sich der Sektor gegenübersieht, und das Potenzial der südkoreanisch-ungarischen wirtschaftlichen Zusammenarbeit.

Eines der Hauptthemen der Gespräche war die Batterieverarbeitung. Um die besten Praktiken Südkoreas auf dem Gebiet der Verarbeitung und des Recyclings kennenzulernen, werden die Delegationsmitglieder auch einen der modernsten Recycling-Industrieparks besuchen.

Das Ziel ist klar: Die Batterierecyclingindustrie soll zu einem integralen Bestandteil der grünen Kreislaufwirtschaft in der ungarischen Wirtschaft werden.

Das Recycling besteht aus zwei Teilen, der physikalischen und der chemischen Verarbeitung, wobei letztere einen besonders hohen Mehrwert hat und es sich daher definitiv lohnt, sie in die heimische Industrieproduktion zu überführen.

Márton Nagy betonte, dass Altbatterien umweltfreundlich behandelt und die in ihnen enthaltenen wertvollen Rohstoffe optimal genutzt werden sollten. Eine umweltfreundliche, energie- und ressourceneffiziente Batterieaufbereitung ist auch eine Priorität, um die in der neuen Batterierichtlinie der Europäischen Union festgelegten Umweltziele zu erreichen. Aus diesem Grund ist Ungarn an einem immer intensiveren südkoreanisch-ungarischen Erfahrungsaustausch interessiert.

Márton Nagy. Foto: MTI/Szigetváry Zsolt

Strategisches Ziel der ungarischen Regierung sei es, eine Brücke zwischen Ost und West zu schlagen, d.h. östliches und westliches Kapital und High-Tech-Technologie in Ungarn zu bündeln. Ungarn ist daher ein attraktiver Investitionsstandort nicht nur für große westliche Automobilhersteller, sondern auch für östliche Unternehmen, einschließlich südkoreanischer Firmen.

Der Minister betonte, dass die Innovationen der Zukunft eng mit der grünen Wirtschaft verbunden sind. Die Zukunft liege in Elektroautos, die ohne eine wettbewerbsfähige Batterieindustrie nicht denkbar seien. Die Regierung hat sich daher zum Ziel gesetzt, Ungarn zu einem der fünf größten Produzenten von Elektrobatterien weltweit zu machen.

Derzeit stammen drei der zehn größten Hersteller von Elektrobatterien der Welt aus Südkorea, so dass sich die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern geradezu anbietet.

Márton Nagy fügte hinzu, dass wir die Zukunft gewinnen wollen und werden, und das ungarisch-südkoreanische Partnerschaftsprogramm für wirtschaftliche Innovation (EIPP), das in erster Linie auf die Entwicklung der Elektromobilität und des kohlenstoffneutralen Verkehrs abzielt, wird uns dabei helfen.

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Via MTI Beitragsbild: Emerson Automation Solutions LinkedIn