Ende nächsten Jahres soll das BMW-Werk in Debrecen, das mit modernster Technik ausgestattet werden soll, seine volle Kapazität erreichen.Weiterlesen
Insgesamt sei Bayern einer der wichtigsten Handels- und Wirtschaftspartner Ungarns, erklärte der ungarische Außenminister am Dienstag in München nach einem Gespräch mit dem stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.
Péter Szijjártó gratulierte zunächst der CSU zu ihrem Wahlergebnis. Der Politiker betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern nach wie vor eine „glänzende Zukunft“ habe, da sie auf Unternehmen und Wirtschaftsakteuren beruhe, die „ihren gesunden Menschenverstand nicht verloren haben“ und „sich nicht von ideologischen und politischen Angriffen beeinflussen lassen, die als eine Art emotionale Erpressung versuchen, Unternehmen in Deutschland oder Bayern dazu zu bewegen, ihre Aktivitäten oder Investitionen in Ungarn zurückzuziehen“.
Er betonte, dass es auch bayerischen Unternehmen zu verdanken sei, dass Ungarn neben China und Deutschland das dritte Land der Welt sei, in dem alle drei großen deutschen Automobilhersteller – Mercedes, BMW und Audi – ihre eigenen Fabriken haben, und dass die Produktion von Audi im vergangenen Jahr in Ungarn mit 177.000 produzierten Autos einen Zehnjahresrekord aufgestellt habe.
Der Minister erklärte, dass bayerische Unternehmen immer mehr in Ungarn investieren, immer mehr Arbeitsplätze schaffen und die neuesten Technologien einführen, und dass die große Mehrheit von ihnen mit dem ungarischen Investitionsumfeld sehr zufrieden ist.
Bayern ist einer der wichtigsten Handels- und Wirtschaftspartner Ungarns, denn wir haben den größten Handelsumsatz mit Bayern unter den deutschen Bundesländern und die drittgrößte Anzahl von Investitionen in Ungarn unter den deutschen Bundesländern,
betonte Péter Szijjártó. Er fügte hinzu, dass der ungarisch-bayerische Handelsumsatz im vergangenen Jahr einen Rekord erreicht habe und „wenn man sich die wirtschaftlichen Trends ansieht, gibt es gute Chancen, dass dies auch in diesem Jahr der Fall sein wird“.
Am Dienstag führte der Außenminister auch ein Gespräch mit dem Produktionsleiter von BMW über den aktuellen Stand der Investition in Debrecen. Diese Investition sei nicht nur für Ungarn, sondern auch für BMW etwas Besonderes, da die Tätigkeit des Werks in vielerlei Hinsicht ein absolutes Novum für die BMW-Aktivitäten darstellt, da hier die erste auf einer rein elektrischen Plattform basierende Produktion des deutschen Unternehmens stattfinden werde, erinnerte er. Péter Szijjártó sagte, dass der Bau des Werks gut voranschreite und dass die Einstellung von Arbeitskräften bereits im Gange sei.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Péter Szijjártó