Seit 2014 kursieren Nachrichten über gefängnisähnliche Zustände im speziellen Kinderheim in Kalocsa. Das Institut ist eines von vier speziellen Waisenhäusern des Landes. Im Jahr 2016 berichtete der Kommissar für Grundrechte, dass im Waisenhaus Pädagogen und Fürsorger die betreuten Kinder regelmäßig mit Schlüsselbünden und Fäusten schlagen. Der Ombudsmann für Grundrechte hat nun eine Überprüfung der Bedingungen angeordnet.
Die unabhängige Abgeordnete Bernadett Szél gab kürzlich bekannt, dass sie sich im August letzten Jahres wegen Berichten über Kindesmissbrauch im Kalocsa-Waisenhaus an den Ombudsmann und das Personalministerium gewendet hatte. Am vergangenen Donnerstag hat das Büro des Ombudsmanns eine „Überraschungsinspektion“ im Kinderheim durchgeführt und die Kinder und Mitarbeiter befragt.
Ákos Kozma, der Ombudsmann für Grundrechte, wird erst nach dem Abschluss der Überprüfung einen Bericht über die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlichen.
(Bild: Gerd Altmann – Pixabay)