
Das Geisel- und Waffenstillstandsabkommen sei eine sehr gute Nachricht, die sich auch positiv auf die globale Sicherheit auswirken werde.Weiterlesen
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird am Mittwochabend in Ungarn eintreffen und bis Sonntagmorgen bleiben, berichtete die Times of Israel am Sonntagmorgen unter Berufung auf eine Erklärung des Büros des israelischen Ministerpräsidenten.
Die Länge des Besuchs ist auch auf Benjamin Netanjahus Gewohnheit zurückzuführen, den Sabbat im Gastland von Freitagnachmittag bis Samstagnachmittag abzuwarten. Es ist die erste Reise Netanjahus nach Europa, seit der Internationale Strafgerichtshof im vergangenen Jahr einen Haftbefehl wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen ausgestellt hat.
Die Einladung wurde von Premierminister Viktor Orbán im November 2024 verschickt.
Die ungarische Regierung hat deutlich gemacht, dass sie die Entscheidung des Haager Gremiums, die sie als absurd und beschämend bezeichnete, ignorieren wird.
Die israelische Presse berichtete Anfang März, dass Netanjahu Ungarn noch vor Ostern besuchen könnte. Benjamin Netanjahu und Viktor Orbán werden über eine mögliche ungarische Unterstützung für den Gaza-Plan von US-Präsident Donald Trump sprechen, so eine israelische Quelle gegenüber der Times of Israel. „Netanjahu versucht, eine Koalition aus so vielen Ländern wie möglich zu bilden, die Trumps Plan für den Gazastreifen unterstützen“, so die Quelle.
Ungarn ist ein enger Verbündeter Israels in der Europäischen Union und der NATO,
so die israelische Zeitung.
Dieses Jahr kam der israelische Staatspräsident Isaac Herzog im Februar zu einem Staatsbesuch nach Ungarn. Er traf mit dem ungarischen Staatspräsidenten Tamás Sulyok und mit Ministerpräsident Viktor Orbán zusammen. Beide ungarischen Spitzenpolitiker brachten ihre Unterstützung für Israel angesichts des Angriffs der Hamas auf das Land zum Ausdruck, wobei Viktor Orbán betonte, dass Ungarn das Recht Israels auf Selbstverteidigung anerkennt.
Im Januar traf der israelische Außenminister Gideon Sa’ar seinen ungarischen Amtskollegen Péter Szijjártó in Budapest. Die Parteien sprachen über den Waffenstillstand im Gazastreifen und die Unterstützung der Christen im Nahen Osten. Péter Szijjártó erinnerte daran, dass sowohl die Vereinten Nationen (UN) als auch die EU-Foren Israel gegenüber äußerst feindselig eingestellt sind, was einen modernen Antisemitismus darstelle.
via timesofisrael.com, Beitragsbild: Twitter/Benjamin Netanyahu