Die Kraftstoffpreise in Ungarn steigen in der zweiten Woche in Folge.Weiterlesen
Wie erwartet steigen die Kraftstoffpreise in Ungarn weiter an, berichtete holtankoljak.hu am Montag.
Laut dem Blog des Kraftstoffpreisbeobachters wird der heimische Kraftstoff ab Dienstag wieder teurer. Diesmal wird es sich um eine allgemeine Preiserhöhung handeln:
Der Großhandelspreis für Benzin wird um 3 HUF und der für Diesel um 6 HUF erhöht.
Die letzte Preiserhöhung im Großhandel betrug 4 und 5 HUF am Samstag. Die Durchschnittspreise für Autobesitzer sind derzeit wie folgt: Benzin 95: 587 HUF/Liter, Diesel: 595 HUF/Liter (1 EUR=400,3 HUF)
Es ist wichtig zu betonen, dass dies Durchschnittspreise sind, von denen der tatsächliche Preis an den Tankstellen um einige Forint abweichen kann. Wenn aber die soeben angekündigten Kraftstoffpreiserhöhungen in vollem Umfang an die Tankstellen weitergegeben werden, könnte der Durchschnittspreis für Benzin ab morgen wieder über 590 HUF und für Diesel über 600 HUF liegen.
Der Iran hat am Dienstagabend vergangener Woche als Reaktion auf die Militäraktion des jüdischen Staates im Libanon Hunderte von ballistischen Raketen auf Israel abgefeuert. Gleichzeitig schossen die Preise für Brent-Öl in die Höhe: innerhalb kürzester Zeit stiegen sie von 70 auf über 75 USD und liegen jetzt bei 80 USD. Dies schlägt sich natürlich in den Kraftstoffpreisen nieder. Verstärkt wird diese Entwicklung auch durch den USD-HUF-Kurs, der von 355 am Sonntag vor zwei Wochen auf 367 gestiegen ist. Mit anderen Worten: Die Preise an den ungarischen Tankstellen verheißen nichts Gutes für die Autofahrer in den kommenden Tagen.
Jedenfalls ist der Benzinpreis im Großhandel von Januar bis heute insgesamt um 33 HUF und der Dieselpreis um 18 HUF pro Liter gestiegen.
Allerdings sind 41 HUF auf die obligatorische Verbrauchssteuererhöhung im Januar zurückzuführen. Ohne diese ist der Benzinpreis um 8 HUF und der Dieselpreis um 23 HUF gesunken.
Nach einem Anstieg von etwa 20-30 HUF pro Liter kostet ein durchschnittlicher 50-Liter-Tank Benzin zwischen 1.000 und 2.000 HUF mehr als im Dezember letzten Jahres. Mit anderen Worten: Die diesjährigen Kraftstoffpreise könnten fast das Niveau des Vorjahres erreichen. Die Lage im Nahen Osten ist dabei nicht gerade hilfreich.
Via vg.hu Beitragsbild: Pixabay