„Magyar Modern. Ungarische Kunst in Berlin 1910-1933“ ist der Titel einer gemeinsamen Ausstellung des Museums der Bildenden Künste - Ungarischer Nationalgalerie und der Berlinischen Galerie in diesem Herbst.Weiterlesen
Die Berlinische Galerie, eines der renommiertesten Museen der deutschen Hauptstadt, präsentiert ihre Ausstellung der ungarischen Moderne mit einer Führung in ungarischer Sprache.
Das Museum, das sich auf die Sammlung und Präsentation moderner und zeitgenössischer Kunst aus Berlin spezialisiert hat, bietet erstmals Führungen in ungarischer Sprache an. Am 18. Dezember können sich die Besucher über die Arbeit ungarischer Künstler im Berlin der 1910er und 1920er Jahre informieren und erfahren, welche berühmten Berliner Gebäude von ungarischen Architekten entworfen wurden. Die Führung wird dreimal wiederholt, zweimal im Januar und einmal Anfang Februar.
Nach vier Jahren Vorbereitungszeit eröffnete die Berlinische Galerie Anfang November die Ausstellung Magyar Modern – Ungarische Kunst in Berlin 1910-1933, die größte Ausstellung ungarischer Kunst in Deutschland seit mehr als drei Jahrzehnten nach dem Fall des Kommunismus.
Mit mehr als 200 Gemälden, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Plakaten und anderen Kunstwerken zeigt die Ausstellung, wie ungarische Künstler, die zu den größten Gemeinschaften ausländischer Künstler in Berlin gehörten, zur blühenden kosmopolitischen Kultur der Hauptstadt der Weimarer Republik beitrugen.
Die Präsentation ungarischer Meister aus Berlin, das in den 1920er Jahren während des goldenen Zeitalters der modernen deutschen Kunst zu einer Kulturmetropole von weltweiter Bedeutung wurde, sei „eine alte Schuld“, sagte László Baán, Direktor des Museums der Schönen Künste – Ungarische Nationalgalerie, einer der Hauptpartner der Ausstellung.
Die Ausstellung, die Werke von Aurél Bernáth, Béni Ferenczy, Lajos Kassák, László Moholy-Nagy und József Rippl-Rónai umfasst, zeigt eine Auswahl von Werken aus Ungarn, Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Frankreich und England, die aus Museen und von privaten Sammlern stammen.
Die Ausstellung, die bis zum 6. Februar zu sehen ist, besteht aus neun Abschnitten, wobei die Arbeit ungarischer Fotojournalisten besonders hervorgehoben wird. Die in Zusammenarbeit mit dem Collegium Hungaricum Berlin, dem ungarischen Kulturinstitut in der deutschen Hauptstadt, organisierte Ausstellung wird von einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm begleitet, darunter eine deutschsprachige Lesetheater-Performance mit dem Titel „Berlin war gut zu uns Ausländern“, in der die Erfahrungen ungarischer Autoren in Berlin dargestellt werden.
Via MTI Beitragsbild: Berlinische Galerie Facebook