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Es wurde eine Erhebung durchgeführt, um herauszufinden, welche Berufe in Ungarn als über- oder unterbezahlt gelten.
Auf der Grundlage der kürzlich veröffentlichten Verdienststatistiken des Ungarischen Statistischen Zentralamtes (KSH) führte Pénzcentrum eine Umfrage darüber durch, wie die Ungarn die Bezahlung verschiedener Berufe einschätzen. Das interessante Ergebnis war, dass die Ungarn in einigen Fällen auch Berufe für überbezahlt halten, deren Gehälter unter dem Durchschnittslohn liegen.
Der durchschnittliche Bruttolohn lag im Jahr 2022 bei 499 980 Forint pro Monat für Vollzeitbeschäftigte.
Bankangestellte, Anwälte und lokale Verwaltungsbeamte wurden von den Ungarn offenbar als am meisten überbezahlt angesehen.
Laut Pénzcentrum beziehen Banker oft Gehälter von mehr als einer Million Forint, aber wenn man die Sachbearbeiter des Finanzsektors in diese Kategorie einbezieht, liegen ihre Gehälter nur geringfügig über dem Durchschnitt. Noch schlechter sieht es bei den Rechtsanwälten aus, deren Durchschnittsgehalt laut der Zeitung nur 362.000 Forint beträgt und damit weit unter dem Durchschnitt liegt (die Statistik könnte durch schlecht bezahlte Berufsanfänger nach unten gezogen worden sein).
Interessant ist jedoch, dass neben den drei oben genannten Berufen auch viele andere Berufe von den Befragten als überbezahlt angesehen wurden, bei denen der Durchschnittslohn nicht einmal 300.000 Forint brutto erreichte. Dazu gehören Friseure, Kosmetiker, Maniküre und Handwerker (Maurer, Maler, Klempner usw.).
Am anderen Ende der Liste stehen Berufe, die als unterbezahlt gelten.
Am ehesten gelten Krankenschwestern, Lehrer und Kindergärtnerinnen als unterbezahlt.
Weit über 70 Prozent der Befragten gaben an, dass diese drei Berufe unterbezahlt sind. In der Tat verdient man in diesen Berufen unterdurchschnittlich, aber immer noch mehr als beispielsweise Friseure oder Handwerker, die laut KSH als überbezahlt wahrgenommen werden.
Via index.hu Beitragsbild: Pénzcentrum Facebook