24 Brennereien mit insgesamt 157 Produkten hatten sich für den diesjährigen Wettbewerb, für die Titel „beste Schnäpse Ungarns“ angemeldet. Hiervon kamen 22 Brennereien mit ihren 93 Pálinka in die Endrunde – berichtet die Nachrichtenagentur MTI. Sie wurden im Rahmen des Nationalen Pálinka-Exzellenz Programmes (Nemzeti Pálinkakiválóság Program) ausgezeichnet.
Das sogenannte Nationale Pálinka-Exzellenz Programm wurde bereits 2014 gestartet, sein Ziel ist es, die besten Obstbrände Ungarns sowohl landesweit und über die Grenzen hinaus bekannt zu machen – erinnerte Róbert Zsigó, Minister für Lebensmittelkontrolle im Ministerium für Agrar- und ländliche Entwicklung, bei der Siegerehrung.
Im Jahr 2014 lag die Produktionsmenge von Pálinka bei 723.000 Hektoliter, wohingegen 2017 über 1 Million Hektoliter hergestellt wurden.
Die teilnehmenden Brennereien durften sich mit mindestens 3 und maximal 9 Produkten bewerben. Der Wettbewerb bestand aus 5 Kategorien:
Das Ministerium hat die Urkunde „Pálinka des Agrarministeriums 2019“ in diesem Jahr eingeführt. Sie wurde als allererstes der Brennerei „Márton és Lányai“ für ihren Aprikosen-Pálinka verliehen.
Der Pálinka und seine Reputation haben sich in den vergangenen 2 Jahrzehnten gänzlich gewandelt. Hierbei haben die Veränderungen im Konsumverhalten der Verbraucher (Qualität statt Quantität), sowie der Mut der Hersteller, neue Brände auszuprobieren, eine große Rolle gespielt. Zusätzlich zu den traditionellen Fruchtsorten, wie Aprikose, Pflaume und Trester wurden auch Johannisbeere, Himbeere oder Maulbeere verwendet.
Der Pálinka ist der Stolz der Ungarn, ein echtes Hungarikum:
Obstbrände kann man überall auf der Welt herstellen, ein Pálinka kann aber nur in Ungarn aus ungarischen Früchten entstehen
betonte der Minister.
(Via: mti.hu, balaton-zeitung.info, Beitragsbild: borhalo.hu)