Biochemikerin Katalin Karikó wird mit einem der renommiertesten deutschen wissenschaftlichen Preise, dem Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis ausgezeichnet.Weiterlesen
Die in den USA lebende ungarische Biochemikerin Katalin Karikó hat in diesem Jahr die „Grande Médaille“, die größte Anerkennung der französischen Akademie der Wissenschaften für ihren Beitrag zur Bekämpfung des Coronavirus erhalten – teilte die Institution am Dienstag mit.
Karikó, Vizepräsidentin des deutschen Biotechnologieunternehmens BioNTech, leitet die Forschungen bezüglich der mRNA und derer therapeutischen Verwendung seit den 1990er Jahren. Ihre Tätigkeit trug wesentlich zur Bekämpfung von COVID-19 und zur Erarbeitung neuer Impfstrategien bei.
Die Auszeichnung „Grande Médaille“ wurde 1997 von der französischen Akademie der Wissenschaften gegründet, in dem man den originalen Lalande-Preis von 1802, den Preis der Benjamin Valz-Stiftung sowie 122 frühere Preise von Stiftungen vereint hatte.
In den vergangenen Wochen hat Karikó bereits mehrere renommierte internationale Preise erhalten. Anfang September wurde sie mit dem als „wissenschaftlicher Oscar“ bezeichnete Breakthrough-Preis für ihre Erfindung ausgezeichnet, welche die Entwicklung neuer innovativer Vakzinen gegen das Coronavirus ermöglicht. Nur eine Woche später bekam sie den Medical Science Prize der Keiō-Universität Tokio und Mitte September einen der renommiertesten deutschen wissenschaftlichen Preise, den Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis. In Ungarn wurde sie noch im Mai mit dem Semmelweis-Preis ausgezeichnet.
Quelle: 24.hu Bild: MTI/Cseke Csilla