Nach den bisher bekannten Plänen könnte BMW rund 150.000 Autos pro Jahr produzieren.Weiterlesen
Hans-Peter Kemser (r.) und Zsolt Jamniczky (l.) bei der Vertragsunterzeichnung
In Zusammenarbeit zwischen dem BMW Group Werk Debrecen und der E.ON Hungária Gruppe unterzeichneten die Vertreter der beiden Unternehmen am Mittwoch im Kommunikationszentrum des Werks einen Vertrag über den Bau eines 50 Hektar großen Solarparks.
Auf einer Presseveranstaltung anlässlich der Vertragsunterzeichnung erklärte Hans-Peter Kemser, Präsident und CEO der BMW Manufacturing Hungary Kft. dass das Werk die größte Photovoltaikanlage der BMW Group beherbergen wird, eine der größten Investitionen dieser Art in Ungarn.
Insgesamt werden rund 320.000 Quadratmeter Solarmodule installiert, davon 187.000 Quadratmeter auf dem Dach der Werksgebäude und der Rest auf dem Boden.
Mit anderen Worten, auf einer Fläche von der Größe von 70 Fußballfeldern werden 71.000 Paneele mit einer Leistung von 43 Megawatt installiert, die den Energiebedarf von 20.000 Haushalten pro Jahr decken könnten. Das Projekt wird bis zum Beginn der Autoproduktion im November 2025 abgeschlossen sein.
Hans-Peter Kemser wies auch darauf hin, dass Nachhaltigkeit in allen Bereichen ein zentrales Anliegen des Werkes ist. Er erklärte, dass die für die Produktion benötigte Energie vollständig aus erneuerbaren Quellen stammt und die biologische Vielfalt ein zentrales Anliegen ist. BMW wird grüne Wände in den Produktionsbereichen errichten, ohne Papier arbeiten und in ihren Restaurants kein Plastik verwenden, erklärte er.
Zsolt Jamniczky, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der E.ON Hungária Gruppe, bezeichnete die Entwicklung als Meilenstein im Leben der Gruppe, die damit ihre größte Investition in Europa in diesem Jahr tätigt. Er betonte, dass
die E.ON Hungária Gruppe mit keinem anderen Unternehmen jemals eine so langfristige Zusammenarbeit wie mit dem Automobilhersteller BMW in Debrecen eingegangen sei.
Er erklärte, dass der auf dem Werksgelände zu errichtende Solarpark nicht nur gebaut, sondern in den kommenden Jahren auch von E.ON betrieben werden soll, die auch ein Managementsystem auf dem Gelände einrichten wird.
Der Bürgermeister von Debrecen, László Papp, sagte, dass BMW eine entscheidende Rolle für die Zukunft der Stadt spiele. Er begrüßte die Investition des deutschen Automobilherstellers, die den beiden Hauptanforderungen an die wirtschaftliche Entwicklung Debrecens entspricht: Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Er fügte hinzu, dass die Möglichkeit eines Anschlusses an geothermische Energie in der Industriezone bereits geprüft wird, da die Stadt damit einen Beitrag zum erneuerbaren Energiemix leisten würde.
via mti.hu, Beitragsbild: Zsolt Czeglédi/MTI