In Ungarn sind die ersten Testproduktionsfahrzeuge des vollelektrischen Modells Neue Klasse X fertiggestellt.Weiterlesen
Die Unternehmensleitung plant, ihre Fahrzeuge durch das in Debrecen produzierte Modell der Neuen Klasse zu ersetzen, so Johannes Trauth, Vizepräsident des BMW Group Werks in Debrecen. Der Ersatz der Firmenwagen wird jedoch bis September 2025 warten müssen, wenn die Serienproduktion des BMW-Modells in Ungarn beginnt, berichtet Világgazdaság.
Nach Debrecen wird die industrielle Produktion im BMW-Werk Spartanburg in South Carolina und anschließend in San Luis Potosí, Mexiko, beginnen. Das letztgenannte Werk, das bis 2027 fertiggestellt werden soll, wird wie das Werk in Debrecen ausschließlich Modelle der Neuen Klasse produzieren.
Wie auch wir berichteten, ist die Produktion von Testwagen in Debrecen bereits in vollem Gange.
Ende November lief das hundertste Testfahrzeug vom Band.
Noch in diesem Jahr werden in Debrecen die verschiedenen Belastungstests und andere Prüfungen durchgeführt, und ab dem nächsten Jahr bis zum Beginn der Serienproduktion im September werden die Ingenieure die letzten Tests und Einstellungen in Deutschland vornehmen. Die Prüfungen reichen von der Motoreinstellung bis hin zu Crashtests.
In den Testprozess werden auch die Auszubildenden des dualen Ausbildungsprogramms von BMW Debrecen einbezogen.
Derzeit gibt es 200 von ihnen, und im nächsten Jahr wird die Zahl um weitere 100 erhöht werden. Laut Johannes Traut, Vizepräsident der Personalabteilung, wird allen Absolventen nach Abschluss ihrer Ausbildung ein Arbeitsplatz im BMW Group Werk in Debrecen angeboten.
BMW arbeitet im Bereich der Ausbildung auch mit dem Berufsbildungszentrum Debrecen und der Universität Debrecen zusammen.
Im kürzlich eröffneten Automobillabor der Universität Debrecen werden nicht nur künftige Automobilingenieure ausgebildet, sondern auch Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt,
die auf die Bedürfnisse von BMW und seinen Zulieferern zugeschnitten sind. Die Studenten erhalten Einblicke in alle Bereiche, von der Autolackierung bis hin zu mechatronischen Prozessen, und lernen die Funktionsweise von konventionellen Motoren sowie von Elektromotoren kennen.
Der Lernprozess umfasst bereits auf der Straße befindliche rein elektrische BMW-Modelle wie den I7, der rund 85 Millionen Forint (205 Tsd. Euro) kostet, und den IX1, dessen Preis zwischen 35 und 60 Millionen Forint (84,5-144,9 Tsd. Euro) liegt. Letzterer wird bald als Testfahrzeug auf den Straßen von Debrecen zu sehen sein. Nach Angaben von Világgazdaság wird der Preis für das Basismodell der Neuen Klasse bei etwa 25 Millionen Forint (60 Tsd. Euro) liegen, während das am besten ausgestattete Modell rund 40 Millionen Forint (96,6 Tsd. Euro) kosten wird.
via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/BMW Group Gyár Debrecen