Die Bosch-Gruppe wird in Zalaegerszeg ein Technikzentrum errichten. Die Investition in Höhe von 4,2 Milliarden Forint, die 2025 abgeschlossen sein soll, wird 200 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen.Weiterlesen
Der Gesamtumsatz der Bosch-Gruppe in Ungarn belief sich im vergangenen Jahr auf 2.255 Milliarden Forint (6 Mrd. Euro), ein Plus von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in Euro gerechnet ein Plus von 21 Prozent, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Der Umsatz der Gruppe in Ungarn – Einnahmen aus Verkäufen außerhalb der Gruppe – stieg um 15 Prozent auf 314 Milliarden Forint (842 Mio. Euro), heißt es.
Ende 2022 beschäftigte die Bosch-Gruppe in Ungarn mehr als 18.300 Mitarbeiter, 1.300 mehr als ein Jahr zuvor. Mehr als 3.500 von ihnen arbeiten in der Forschung und Entwicklung, womit
Ungarn nach Deutschland, Indien und China das viertgrößte F&E-Zentrum von Bosch in der Welt ist.
Bosch gab im vergangenen Jahr 112 Milliarden Forint (300 Mio. Euro) für Forschung und Entwicklung in Ungarn aus. 2022 gab der Konzern mit 155 Milliarden Forint (416 Mio. Euro) 55 Prozent mehr für Investitionen in Produktion und Entwicklung aus als im Jahr zuvor.
Eine der größten Investitionen der letzten Jahre war das neueste Entwicklungszentrum des Konzerns für Kraftfahrzeugtechnik, der Bosch Budapest Innovation Campus, der 2022 fertig gestellt wurde und 1.800 Arbeitsplätze, Forschungs- und Testlabors, eine Testhalle und ein mehrstufiges Testgelände im Freien umfasst. Außerdem hat das Unternehmen mit dem Bau eines neuen Forschungs-, Entwicklungs- und Testzentrums für die Automobilindustrie im ZalaZone-Komplex in Zalaegerszeg begonnen.
Die Bosch-Gruppe in Ungarn setzt bei der Entwicklung von Zukunftstechnologien verstärkt auf die aktive Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft und baut daher enge Beziehungen zu Universitäten und Forschungszentren auf. Im vergangenen Jahr wurde die erste industrielle Abteilung für künstliche Intelligenz in Kooperation mit der Eötvös Loránd Universität (ELTE) und in diesem Jahr das Kompetenzzentrum für innovative Fahrzeugtechnik in Kooperation mit der Technischen Universität Budapest (BME) eröffnet.
Darüber hinaus übergab die Robert Bosch Elektronik GmbH in Hatvan zusammen mit der Budapester Universität für Wirtschaft und Handel und der örtlichen Gemeinde ein mit Industrie 4.0-Werkzeugen ausgestattetes Labor im Gemeindezentrum für Hochschulbildung Hatvan. Auch die Bosch-Gesellschaften in Miskolc haben ihre Zusammenarbeit erneuert: Im vergangenen Jahr unterzeichneten sie eine Vereinbarung mit dem Berufsbildungszentrum Miskolc, um die vor zehn Jahren begonnene duale Ausbildungskooperation zu erneuern und zu erweitern. In diesem Jahr verstärkten die Robert Bosch Power Tool GmbH und die Universität Miskolc ihre Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Hochschulstudenten, und die Robert Bosch Energy and Body Systems GmbH vereinbarte mit der Universität Miskolc eine umfassende Zusammenarbeit in den Bereichen Ausbildung sowie Forschung und Entwicklung, so die Pressemitteilung.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Bosch Magyarország