Die Bauarbeiten in Maklár sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein.Weiterlesen
Bosch, ein internationaler Anbieter von Technologien und Dienstleistungen, erzielte im Jahr 2023 in Ungarn einen Umsatz von 2.207 Milliarden Forint (5,7 Mrd. Euro), einschließlich des Umsatzes der nicht konsolidierten Unternehmen und des Handels zwischen den eigenen Unternehmen, trotz der ungünstigen globalen Wirtschaftsentwicklung, wie die jährlichen ungarischen Daten des deutschen Unternehmens zeigen.
Im vergangenen Jahr gab das Unternehmen 136 Milliarden Forint (351 Mio. Euro) für Forschung und Entwicklung in Ungarn aus, 21 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bosch setzte auch seine bereits begonnenen Investitionen fort und investierte im vergangenen Jahr 145 Milliarden Forint (374 Mio. Forint) in Ungarn.
Ende 2023 beschäftigte die Gruppe mehr als 18.300 Mitarbeiter hierzulande, davon 3.900 in Forschung und Entwicklung
so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Das größte Automobilelektronikwerk der Bosch-Gruppe, Robert Bosch Elektronika Kft. in Havan, hat 2023 die Produktion mehrerer neuer Leistungselektroniklösungen für Elektrofahrzeuge aufgenommen.
Das Unternehmen geht davon aus, dass bis 2030 70 Prozent aller Neuwagen in Europa rein elektrisch fahren werden.
Bei der Robert Bosch Energy and Body Systems Kft. in Miskolc, die Fahrzeugkomponenten und elektrische Antriebssysteme entwickelt und fertigt, wurden innovative Gebläsemotoren auf den Markt gebracht und der Absatz von Motorkühlventilatoren der neuen Generation ist deutlich gestiegen. Die Geschäftseinheit eBike Systems in Miskolc begann mit der Endmontage von ABS-Systemen für Elektrofahrräder. Ebenfalls in Miskolc installierte die Robert Bosch Power Tool Kft. als Hersteller von Handwerkzeugen und eBike-Akkus neue automatisierte Fertigungslinien. Der Bau eines gemeinsamen Lagers für die beiden Bosch-Werke in Miskolc schreitet planmäßig voran und ermöglicht den Übergang zu effizienteren, automatisierten Logistikprozessen. Die Übergabe des Logistikzentrums ist für die zweite Hälfte des Jahres 2024 vorgesehen.
Im vergangenen Jahr hat die Robert Bosch Automotive Steering Kft. in Maklár, die Fahrzeugkomponenten herstellt und entwickelt, die Serienproduktion der neuesten Generation von Elektrolenkungen für Premium-Sportwagen aufgenommen. Auch der Absatz von elektrischen Servolenkungen (Servocom) für Nutzfahrzeuge hat sich belebt, deren Serienproduktion im Jahr 2022 begann. In diesem Jahr soll die Produktion von Elektrolenkungen am stärksten wachsen, heißt es.
Es wurde betont, dass das Unternehmen großen Wert auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz legt.
An den ungarischen Standorten spielt die künstliche Intelligenz vor allem in der Produktion eine Rolle, unter anderem bei der Datenanalyse zur Optimierung der Produktion, bei der Prozesssteuerung und bei der Planung der Wartung von Produktionslinien.
Bosch setzt auch bei seinen Bildungspartnerschaften einen Schwerpunkt auf KI. KI ist Teil der gemeinsamen Arbeit von dem Bosch-ELTE Lehrstuhl für KI-Industrie, dem Bosch-BME Innovatives Kompetenzzentrum für Fahrzeugtechnik, der Wirtschaftsuniversität Budapest und der Universität von Miskolc.
Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, erklärte, dass die Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent auf 91,6 Milliarden Euro steigern konnte, wobei das Betriebsergebnis mit 5,3 Prozent des Umsatzes um 1 Prozentpunkt höher lag als im Vorjahr. Im ersten Quartal 2024 sank der Umsatz des Konzerns jedoch um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, währungsbereinigt stieg er um 2,7 Prozent.
Bosch ist seit 1898 mit seinen Produkten in Ungarn präsent.
Das 1991 gegründete regionale Handelsunternehmen hat sich zu einer großen Unternehmensgruppe mit acht eigenständigen Unternehmen entwickelt und ist einer der größten ausländischen industriellen Arbeitgeber Ungarns.
Als führender internationaler Anbieter von verschiedenen Technologien und Dienstleistungen beschäftigt die Bosch-Gruppe weltweit rund 429.000 Mitarbeiter.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Bosch Magyarország