Am 4. Februar 2018 war in der Ukraine ein Brandanschlag auf das ungarische Kulturzentrum in Ungvár verübt worden. Drei Männer stehen deshalb vor Gericht. Zum Prozessauftakt sagte einer der Beschuldigten, der Auftrag sei vom Mitarbeiter eines AfD-Bundestagsabgeordneten gekommen – berichtet spiegel.de. Die Attacke mit Molotow-Cocktails sollte den polnischen Behörden zufolge ukrainischen Neonazis zugeordnet werden, um die Beziehungen zwischen Ukrainern und Ungarn zu verschlechtern.
Der Beschuldigte gab an, er habe insgesamt 1500 Euro für die Attacke bekommen. Der Auftraggeber war der Journalist Manuel O. , der in der Vergangenheit für die rechtsextreme „Deutsche Militärzeitschrift“ und die „Junge Freiheit“ geschrieben habe. Seit September 2018 ist er als Fachreferent für den AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier im Bundestag tätig.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier verweist in einer Stellungnahme darauf, dass sein Mitarbeiter die Vorwürfe bestreite und als „frei erfunden“ bezeichne.
(Via: mti.hu, spiegel.de, Fotos: János Nemes – MTI)