Mehr als 130 alliierte Flugzeuge flogen ihre Einsätze über Griechenland, darunter auch ungarische Gripens.Weiterlesen
In Kecskemét flog ein ungarischer Pilot zum ersten Mal die KC-390 Millennium mit einer Höchstgeschwindigkeit von 800 km/h. Neben dem modernen Transportfahrzeug wurden in der am 15. Oktober ausgestrahlten Sendung des M1-Militärmagazins „HadERŐ – Ich diene meinem Land“ auch das Frachtflugzeug C-17, das Schwere Luftregiment und der MH 47. Luftwaffenstützpunkt in Pápa vorgestellt.
Die C-17-Frachtflugzeuge, von denen drei in Ungarn stationiert sind, werden eher für militärische und humanitäre Einsätze genutzt. Die Flugzeuge werden von der Heavy Airlift Wing (HAW) betrieben, in der die Luftstreitkräfte von 12 Ländern zusammengeschlossen sind. In Pápa ist ein ausgewähltes Team von Fachleuten für die Wartung der C-17-Maschinen und die Ausbildung ihrer Bediener zuständig.
„Ich überprüfe täglich die Ausbildung der Piloten und bin für ihre Betreuung und Weiterentwicklung verantwortlich“, sagte Péter Gotthárd, Hauptfeldwebel der HAW. Er erklärte, dass die Hauptaufgabe darin bestehe, Fracht und Soldaten ohne Landung zu ihren Zielen zu bringen. Der Hauptfeldwebel, der eine Unteroffiziersausbildung beim US Marine Corps absolviert hat, hob hervor, dass diese internationale strategische Lufttransportfähigkeit (SAC) ein wichtiges Element des Anforderungspakets sei.
Neben der HAW-Stationierung sorgen regelmäßige multinationale Übungen für den internationalen Charakter des Luftwaffenstützpunkts in Pápa. „Englische Sprachkenntnisse sind für uns unerlässlich.
Wir haben 12 Nationen hier stationiert, so dass 12 verschiedene Militärkulturen vertreten sind.
Neben der hohen fachlichen Arbeit entstehen durch die Zusammenarbeit auch persönliche Freundschaften“, so Oberst Sándor Barta, Kommandeur der MH 47. Fliegerbasis.
Die Professionalität des Stützpunktes zeigt sich nicht nur in seiner allgemeinen Aufnahmekapazität, sondern auch in seinem Luftrettungsdienst, der beispielsweise im Sommer den obligatorischen Empfang, die Bewachung und den technischen Dienst für das Kunstflugzeug des Kunstflugweltmeisters Peter Bessenyei übernommen hat.
Ob es sich um Hubschrauber der Typen H145M und H225M oder um Transportflugzeuge des Typs KC-390 handelt, unser technisches Personal ist erfahren in der Reparatur und Handhabung dieser Flugzeuge, so dass es nicht notwendig ist, Spezialisten von außerhalb hinzuzuziehen“,
betonte der Kommandant.
Der Erstflug der in Brasilien gebauten KC-390 Millennium unter ungarischer Flagge wurde ebenfalls von einem ungarischen Piloten geflogen. „1987 habe ich während meiner Pilotenausbildung sogar die Sowjetunion besucht. Seitdem habe ich MiG 21 und MiG 29 geflogen, ich war einer der ersten, der den Gripen geflogen hat, ich war buchstäblich der erste, der in Ungarn auf die Falcon 7X umgeschult wurde, und jetzt war ich der erste, der die KC-390 in Ungarn getestet hat. Mit jedem neuen Flugzeug lernt man eine neue Flugkultur kennen, deshalb ist es so eine großartige Erfahrung“, rühmte Oberstleutnant István Asztalos, der 4.500 Flugstunden absolviert hat.
Dem Chef der Flugsicherheit und Piloten der 101. Luftlandebrigade der MH Szentgyörgyi Dezső zufolge ist die 23,5 Tonnen schwere Millennium mit einer Spannweite von 34 Metern, einer Höchstgeschwindigkeit von 988 Kilometern pro Stunde (maximale Reisegeschwindigkeit 870 km/h), einer Reiseflughöhe von 8.000 Metern, einer Reichweite von 6.000 Kilometern, einer Nutzlast von 26 Tonnen sowie kryptografischer Navigation und Kommunikation eine wirklich praktische Maschine. Dank seiner Aerodynamik gebe es kaum einen Unterschied zwischen Autopilot und manueller Steuerung.
Ungarn leiste auch einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung moderner Ausrüstung. „Neben den technischen Bedürfnissen der heutigen Soldaten legen wir ebenso viel Wert auf Innovation. Wir arbeiten an der Entwicklung sogenannter Techniken mit doppeltem Verwendungszweck, die in Konfliktzeiten von Nutzen sind. Das kann zum Beispiel eine Spritzdrohne sein, die im Feld als Zerstörungswerkzeug eingesetzt wird, aber jede Innovation muss im Einklang mit den Anforderungen der Allianz eingeführt werden“, erklärte László Deme, stellvertretender Staatssekretär für Streitkräfteentwicklung und Innovation des Verteidigungsministeriums.
Er fügte hinzu, dass ein Gerät nur einige Jahre lang marktführend sein kann und dass eine kontinuierliche Verbesserung erforderlich ist, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten. „Wir schenken der Innovation große Aufmerksamkeit. In Ungarn entwickelte Radargeräte und Kleinwaffen werden derzeit in anderen Regionen eingesetzt.“
Das Programm „Digitaler Soldat“, das eine der Säulen der Entwicklung ist, umfasst Kommunikations- und Waffenausrüstung sowie persönliche Ausrüstung. Innovationen wie ein für extreme Bedingungen konzipierter Sandläufer, ein Elektromotor für die geräuschlose Annäherung an Ziele oder die in Mode gekommenen disruptiven Technologien werden einen hohen Stellenwert erhalten. „Künstliche Intelligenz, Datenanalyse, Cyber-Fähigkeit und verschiedene Sensoren spielen in unserer Zeit eine immer wichtigere Rolle.“
Den gesamten Film können Sie auf ungarischer Sprache unter diesem Link anschauen.
via honvedelem.hu, Beitragsbild: Facebook/Magyar Honvédség