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Der größte Unterstützer des Menschenhandels sei Brüssel selbst, da das Geschäftsmodell der Kriminellen gerade auf der einwanderungsfreundlichen Politik der Europäischen Union beruhe. Vor diesem Hintergrund sei das Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn wegen der Ausweisung ausländischer Menschenhändler besonders diskreditiert, erklärte der ungarische Außenminister am Freitag in Budapest.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem bosnischen Amtskollegen zum EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen die Ausweisung ausländischer Menschenschmuggler betonte Péter Szijjártó: „Das Modell des Menschenhandels funktioniert, weil Brüssel eine einwanderungsfreundliche Politik betreibt“. Er sagte, es würde das Geschäftsmodell der Kriminellen schnell zerstören, wenn sie es änderten und klarstellten, dass der einzige Weg nach Europa der legale sei und alle anderen zurückgeschickt werden müssten.
„Aber das ist nicht das, was Brüssel tut, es sendet eine Einladung an alle Migranten, hierher zu kommen, indem es Quoten auferlegt und so das Geschäftsmodell der Menschenschmuggler stärkt“, erläuterte der Politiker.
Was Brüssel in Bezug auf Ungarn in der Frage des Menschenschmuggels tut, ist völlig inakzeptabel, diskreditiert und unseriös,
unterstrich er. Péter Szijjártó betonte, dass Ungarn bisher rund 650 Milliarden Forint (1,5 Milliarden Euro) für den Grenzschutz ausgegeben habe, wofür die Europäische Union ein Prozent ihrer Mittel zur Verfügung gestellt habe.
„Wir weisen Menschenschmuggler aus, weil es besser ist, wenn sie außerhalb des Landes sind. Wir weisen sie aus, weil wir nicht bereit sind, das Geld des ungarischen Volkes für sie auszugeben. Zumal sie dann vor die europäischen Gerichte gehen und Geld verlangen, weil sie hier nicht gut versorgt wurden“, erklärte der Minister.
„Es reicht nicht aus, dass sie ein Verbrechen begehen und dabei von Brüssel unterstützt werden, wir sollten sie auch noch bezahlen, weil wir sie in ungarischen Gefängnissen nicht gut untergebracht haben“, fügte er hinzu. Der Außenminister bezog sich dabei auf eine Reihe von Menschenrechtsklagen, die in jüngster Zeit im Namen von inhaftierten Menschenschmugglern eingereicht wurden, die behaupteten, unter der Überfüllung ungarischer Haftanstalten zu leiden.
via hungarytoday.hu, Beitragsbild: Facebook/Péter Szijjártó