Der für Tourismus und Festivals in der Hauptstadt zuständige Offizielle macht darauf aufmerksam, dass Hotels und Restaurants weitere sechs Monate ohne Touristen in Budapest kaum überstehen dürften, eine Presseschau von Budapost.
In einem Interview mit dem Nachrichtenportal 24.hu regt Csaba Faix an, dass Ungarn die von der Covid-Krise betroffenen Unternehmen subventionieren sollte. Immerhin habe der Virus den Fremdenverkehr praktisch zum Erliegen gebracht, erinnert der Direktor des Budapester Festival- und Tourismuszentrums. Restaurants und Hotels, die ihre Reserven für die Weiterbeschäftigung ihres Personals eingesetzt hätten, würden nunmehr schließen, weil der Tourismus sicher erst in sechs Monaten ein Comeback erleben werde. Die Regierung habe zwar ein Hilfsprogramm für Gastronomieunternehmen aufgelegt. Das sei aber nur außerhalb Budapests wirksam, weil die Regierung behaupte, die Hauptstadt verfüge über die notwendigen Mittel zur Rettung ihrer Hotels und Restaurants – was die Budapester Behörden rundheraus bestritten.
Faix drängt die Verantwortlichen, sie mögen eine Lösung ausfindig machen, da andernfalls die Tourismusindustrie nach dem Ende der Pandemie die Fähigkeit zur Wiederbelebung verlieren werde. Bei den ersten zurückkehrenden Touristen dürfte es sich um Rucksack-Jugendliche handeln, die sich im „Party-Bezirk“ im Zentrum von Budapest vergnügten. Die Abwertung der Landeswährung Forint (siehe BudaPost vom 25. September) werde sich in diesem Bereich positiv auswirken, denn ein Besuch in Ungarn dürfte preisgünstiger werden, so Faix.
(via Budapost.de, Beitragsbild: pixabay.com)