Während die Anhänger der Opposition mit der Auswahl ihres Bewerbers – respektive ihrer Bewerberin – um das Amt des Ministerpräsidenten sowie der 106 Wahlkreiskandidaten begonnen haben, bezeichnet ein linksliberaler Kommentator das Projekt als ein Ereignis von möglicherweise historischem Rang. Presseschau von budapost.de.
In Népszava erinnert András Kósa daran, dass einige der Mitglieder des neuen Oppositionsbündnisses noch vor drei Jahren in entscheidenden politischen Fragen tief gespalten gewesen seien. Mittlerweile jedoch hätten sie sich im Bemühen, die amtierende Regierung zu stürzen, miteinander arrangiert. Solange noch gespalten, sei die Opposition dazu verdammt gewesen, eine Wahl nach der anderen zu verlieren, notiert der linksliberale Autor, macht aber gleichzeitig darauf aufmerksam, dass das Bündnis als solches den Sieg keineswegs garantiere. Wie auch immer die Wahlen im nächsten Jahr ausgehen würden, so Kósa, es sei eine neue Ära eingeläutet worden, in der die Opposition kaum noch aus einer großen Zahl relativ kleiner Parteien bestehen werde.