Präsidentin Katalin Novák sagte, dies sei auch im Interesse der Europäischen Union.Weiterlesen
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó (L) und der bulgarische Energieminister Rossen Hristov
Ungarn betrachtet die Entwicklung der Energieinfrastruktur in Südosteuropa als eine der wichtigsten Prioritäten und betrachtet Bulgarien in dieser Hinsicht als einen zuverlässigen Partner, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit dem bulgarischen Energieminister.
Der Minister sagte, dass das Energienetz im Interesse der gesamten Region liege. Gegenwärtig ist die Gasförderung in Aserbaidschan die wichtigste Alternative, aber auch dafür ist die Entwicklung von Energienetzen erforderlich. Die Regierung sei daher offen für die Entwicklung neuer Transportrouten und die Zusammenarbeit mit allen betroffenen Staaten, fügte er hinzu.
Er begrüßte die Tatsache, dass Ungarn auf Bulgarien als stabilen Partner im Bereich des Energietransports zählen kann.
Die beiden Länder sind auch durch die Nutzung der Kernenergie verbunden, die beide seit langem als sichere, billige und umweltfreundliche Energiequelle nutzen.
Péter Szijjártó betonte, dass Bulgarien für seine berechenbaren Gaslieferungen zu loben sei, und fügte hinzu, dass das Land auch in Zukunft ein wichtiger Partner für Ungarn sein werde und die Regierung bereit sei, die Zusammenarbeit fortzusetzen.
Laut dem bulgarischen Energieminister Rossen Hristov ist in letzter Zeit deutlich geworden, dass die Energiesicherheit auch eine Frage der nationalen Sicherheit ist, so dass die Energieversorgung nicht nur eine wirtschaftliche Chance, sondern auch eine große Verantwortung für ein Transitland darstellt.
Bulgarien suche daher die Partnerschaft mit allen betroffenen Staaten und werde auch in den kritischsten Zeiten ein zuverlässiger Transitstaat sein,
betonte er. Er fügte hinzu, dass er ebenso wie Péter Szijjártó Investitionen, die eine Diversifizierung der Energieversorgung gewährleisten, große Bedeutung beimisst.
Die beiden Politiker teilen ähnliche Ansichten in der Nuklearfrage und Bulgarien würde keine Sanktionen in diesem Bereich unterstützen. Rossen Hristov betonte, dass die Kernenergie für den grünen Übergang unverzichtbar sei, da der steigende Stromverbrauch nur durch Kernkraftwerke auf umweltfreundliche Weise, ohne Gasemissionen und zu erschwinglichen Preisen gedeckt werden könne.
Titelbild: Facebook/Péter Szijjártó