
Die Komplexe werden mit mehr als eineinhalb Milliarden Forint (3,6 Mio. Euro) modernisiert.Weiterlesen
Im Burgbad Gyula hat eine weitere Entwicklung im Wert von über einer Milliarde Forint (2,4 Mio. Euro) begonnen, informierte Geschäftsführer Miklós Kun. Die Investition ist Teil einer Entwicklungsserie, für die die Ungarische Tourismusagentur (MTÜ) zuvor 3,2 Milliarden Forint (7,8 Mio. Euro) mit einer Förderintensität von 90 Prozent bereitgestellt hatte. Davon wurde das neue Kinder-Wasserparadies für 1,05 Milliarde Forint (2,5 Mio. Euro) gebaut.
Im vergangenen Jahr wurde die Integration des Gebäudes der Rheumatologischen Fachambulanz für knapp netto 940 Millionen Forint (2,2 Mio. Euro) abgeschlossen, das Hauptgebäude auf etwa tausend Quadratmetern erweitert und umgebaut, ein neues Restaurant und ein Wellness-Beauty-Bereich geschaffen.
Als drittes Element war ein neuer Wellnessbereich, ein sogenannter Thermalpalast, geplant, der aber aufgrund der zwischenzeitlich eingetretenen erheblichen Preissteigerungen nicht mehr in den Rahmen passte, so dass
im Zuge der aktuellen Erweiterung vor allem das 1833 erbaute Gebäude der Reithalle saniert wird, sowie die Schlamm- und Wasserheilabteilung und die Gewichtsbäder umgebaut werden.
Außerdem werden die Beläge im Gang, der das Bad mit dem Erkel Hotel verbindet, erneuert. Des Weiteren wird ein Buffet eingerichtet und das bestehende Restaurant renoviert.
In der Wasserheilabteilung haben die Arbeiten bereits begonnen, während der Bau der Reithalle, dessen Fertigstellung mindestens sechs Monate dauern wird, am 5. Mai beginnt.
In dem denkmalgeschützten Gebäudeteil werden die Becken neu gefliest und mit neuer Geometrie versehen, Fußbodenheizung, neue beheizte Bänke und Duschen eingebaut, sowie die Beleuchtungstechnik erneuert. Die Ausführung erfolgt durch die in Gyula ansässige Futizo Kft., erläuterte der Geschäftsführer. Er fügte hinzu, dass sie 320 Millionen Forint (777 Tsd. Euro) aus Eigenmitteln zu den Entwicklungen beitragen werden.
Im Burgbad Gyula wurde in den letzten Jahren auch mit Eigenmitteln im Wert von etwa einer halben Milliarde Forint (1,2 Mio. Euro) investiert.
Unter anderem wurde der Brunnen Nr. 5, auf dem das gesamte Heizsystem des Bades basiert, rekonstruiert, sowie der Brunnen Nr. 4, dessen Wasser die Wärme des Wettkampfbeckens sichern wird. Der Verbrauch von 440 Tausend Kubikmetern Gas pro Jahr ist jetzt auf fast Null gesunken, bemerkte der Geschäftsführer. Um den Stromverbrauch zu senken, wurde auch eine 500-Kilowatt-Solaranlage installiert, außerdem wurde im Park eine automatische Bewässerungsanlage eingerichtet.
Für dieses Jahr sind Eigenentwicklungen in ähnlicher Größenordnung geplant, unter anderem die Rekonstruktion des Rutschenbeckens; diese befinden sich aber noch in der Planungsphase, verriet er.
In der Zeit vor der Corona-Pandemie kamen jährlich 620-630 Tausend Gäste in die Einrichtung, im vergangenen Jahr waren es 598 Tausend Besucher.
Im vergangenen Sommer verzeichnete das Bad den stärksten Sommer der letzten zehn Jahre.
Auch in der Weihnachtszeit, zwischen dem 25. Dezember und dem 7. Januar, besuchten mehr als 28 Tausend Menschen das Burgbad Gyula, was die Zahlen des Vorjahres übertrifft. Die mehr als 3 Tausend Gäste am 4. Januar sind ein Rekord, bemerkte der Geschäftsführer. Er fügte hinzu, dass neue Quellmärkte entstanden sind, viele kommen aus der Region Klausenburg, und auch der Markt in der Wojwodina scheint sich wieder zu beleben.
via mti.hu, Beitragsbild: Péter Lehoczky/MTI