Mehr als zweitausend „Buschos“ marschierten in Mohács auf, um den Winter zu verabschieden. Die Veranstalter haben sich für den sechstägigen Busó-Karneval (oder „busójárás“ auf Ungarisch) an 15 Orten mit mehr als 140 Programmen vorbereitet.
Am spektakulärsten Tag des Karnevals wurden Särge verbrannt, die Donau in einem Eimerboot überquert, traditionelle Gerichte gekocht und es gab sogar viele Tanz- und Volkstanzaufführungen.
Im Jahr 2009 wurde der Mohács-Buso-Karneval in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Die Tracht der „Buschos“ war früher dieselbe wie heute: ein kurzer, pelzverbrämter Mantel, strohgefüllte Hosen mit bunten, ausgefallenen Wollstrümpfen und gestiefelten Füßen. Das Fell wird an der Taille mit einem Gürtel oder einem Rinderseil zusammengehalten, an dem der Rinderspieß aufgehängt ist. In ihren Händen tragen sie die unvermeidliche Schleuder oder den vielfingrigen hölzernen Streitkolben. Aber das Wichtigste, was einen Buscho zu einem Buscho macht, ist die Weidenmaske, die traditionell mit Tierblut bemalt ist und eine Kapuze aus Schafsfell trägt.
Die große Touristenattraktion in der südungarsichen Stadt läuft noch bis Dienstag (1. März).
Weitere Infos über das Programm finden Sie hier.
(Via: mohacsibusojaras.hu, nlc.hu, tenyek.hu, Titelbild: Dániel Kiss/MTI)