Ein Vergleich der Beschäftigung, der Arbeitslosigkeit und der Verdienste in Ungarn mit Arbeitsmarktdaten aus der Europäischen Union und einigen Nicht-EU-Ländern.Weiterlesen
Die deutliche Erhöhung der Bußgelder im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz wird im nächsten Monat in Kraft treten und damit der Regierung helfen, eine alte Schuld zu begleichen, da die Höhe der Bußgelder seit Jahren unverändert geblieben war und ihre abschreckende Wirkung stark nachgelassen hatte, berichtet Világgazdaság.
Ab dem 1. März verdoppelt sich jedoch die untere Grenze der Bußgelder für Arbeitsschutz pro Arbeitnehmer auf 100.000 Forint (257 Euro), während die Obergrenze auf 100 Millionen Forint (257 Tsd. Euro), das Zehnfache des derzeitigen Betrags, steigt.
Die Höhe der Strafe wird sich bei einem Arbeitsunfall oder einer Gesundheitsschädigung verdreifachen, bei einem schweren Arbeitsunfall verzehnfachen und bei einem tödlichen Arbeitsunfall verzwanzigfachen,
heißt es in dem Artikel weiter.
Die Anzahl der Verstöße und die Dauer der Gefährdung können das Bußgeld weiter erhöhen, bis hin zu einem Mehrfachen. Erschwerende Faktoren, die bei Unregelmäßigkeiten auftreten könnten, führen zu einer weiteren Erhöhung der Geldbuße.
Ab März wird die Untergrenze für Bußgelder der Arbeitsaufsicht auf 150.000 Forint (386 Euro) angehoben, während die Obergrenze unverändert bleibt, allerdings nur für Kleinst- und Kleinunternehmen. Die Bußgelder für mittlere Unternehmen werden jedoch auf 20 Millionen Forint (51 Tsd. Euro) und für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten auf 25 Millionen Forint (64 Tsd. Euro) angehoben.
Bei den Bußgeldkategorien mit Ermessensspielraum richten sich die Bußgelder nach der Größe des Unternehmens, je größer das Unternehmen, desto höher das Bußgeld.
Die Änderungen werden sich auch auf die Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen ohne Genehmigung auswirken, wo die Strafen im Einklang mit den Bestimmungen des neuen Ausländergesetzes ebenfalls erhöht werden.
Dies stehe in krassem Gegensatz zur Praxis der letzten Jahre, in denen KMU oft mit einer Verwarnung davongekommen seien, obwohl die Probleme schon seit Jahren bestanden hätten, schreibt Economx. Zudem neigten die Firmen dazu, beim Arbeitnehmerschutz Abstriche zu machen, heißt es weiter.
via vg.hu, economx.hu, Beitragsbild: Pexels