Zwischen dem deutschen Fußballclub Hertha BSC Berlin und Zsolt Petry ist eine Pattsituation beim Gericht entstanden, da der ungarische Torwarttrainer die Beendigung seines Arbeitsvertrages nicht akzeptiert, wobei der Klub seine Rückkehr ausgeschlossen hat.
Wie wir berichtet haben, wurde Petry im April wegen eines Zeitungsinterviews, in dem er sich über seine politischen Ansichten geäußert hat, von Hertha entlassen. Dem Torwarttrainer wurde sofort gekündigt, sein Vertrag wäre am 30. Juni beendet gewesen. Laut der Bild-Zeitung haben die Vertreter des Klubs am Anfang der Woche Petry und seinen Anwalt beim Berliner Landesarbeitsgericht getroffen, wo Petry mitgeteilt hat, dass er wieder beim Berliner Klub arbeiten möchte. Hertha-Anwalt Dr. Johan-Michel Menke machte jedoch deutlich, dass eine Rückkehr ausgeschlossen ist. Im Streit geht es vor allem darum, ob der Ungar mit seiner Äußerung über Regenbogenfamilien und die Migration dem Klub geschadet hat, ob seine Sätze korrekt ins Deutsche übersetzt wurden und die Aussagen in die Kategorie der Meinungsfreiheit fallen.
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Inzwischen ist Pál Dárdai, ungarischer Trainer von Hertha, auf der Suche nach „neuen Juwelen“ bei der Fußball-EM in Budapest, wie ebenfalls die Bild-Zeitung berichtet. „Bei jedem Spiel, zu dem ich eine Karte bekomme, bin ich dabei. Bei der letzten EM ist mir Duda aufgefallen, danach kam er zu Hertha. Mal schauen, ob ich diesmal einen spannenden Spieler entdecke.“
Quelle: bild.de Bild: youtube/DigiSport/Reggeli Start