Ungarn hatte England schon einmal bei der Weltmeisterschaft 1962 besiegt, aber seither haben sie 12 Mal gegen die Insulaner verloren und dreimal unentschieden gespielt.Weiterlesen
Cheftrainer Marco Rossi ist trotz der 1:2-Niederlage gegen Europameister Italien in der zweiten Runde der Nations League stolz auf die ungarische Fußballnationalmannschaft.
Nach dem bemerkenswerten Sieg gegen England konnte die ungarische Fußballnationalmannschaft am Dienstag als Gast in Italien nicht an ihre bravouröse Leistung anknüpfen.
„In der ersten Halbzeit konnten wir nicht das durchsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Die drei Tage zwischen den beiden Spielen erwiesen sich als zu kurz, denn wir konnten uns kaum einspielen. Das Stellungsspiel der Italiener hat uns nicht gefallen, wir wollten sie im Mittelfeld bremsen und auf die Flügel zwingen, aber das ist uns nicht wirklich gelungen. In der zweiten Halbzeit, als wir uns gut bewegt haben, haben wir die Dinge in Ordnung gebracht“, sagte der italienische Trainer gegenüber MTI und fügte hinzu, dass man diese Niederlage verzeihen könne.
„Wir können nicht erwarten, dass wir gegen den amtierenden Europameister unbedingt gewinnen müssen, nachdem wir England besiegt haben. Wir dürfen die Mannschaft nicht zu sehr unter Druck setzen, und das Gleiche gilt für das kommende Spiel gegen Deutschland“, sagte er.
Der 57-jährige Trainer fordert seine Spieler auf, vor jedem Spiel ihr Bestes zu geben, denn wenn sie das tun, können sie immer mit erhobenem Haupt vom Platz gehen. Rossi zufolge ist dies seiner Mannschaft gelungen, denn es ist kein Zufall, dass die Fans nach jedem Spiel gemeinsam mit den Spielern die ungarische Hymne singen.
„Ich wollte unbedingt in meinem eigenen Land gut abschneiden. Ich habe das Gefühl, dass mir das gelungen ist, und deshalb muss ich mich bei den Spielern bedanken, auch wenn nicht alle das Spiel ihres Lebens gemacht haben“, sagte Rossi, der seine Aussage vor dem Spiel wiederholte, dass die Mannschaft nur dann eine Chance auf einen Punktgewinn gehabt hätte, wenn sie gegen die Italiener perfekt gespielt hätte.
Die ungarische Nationalmannschaft steht mit einem Sieg und einer Niederlage auf dem zweiten Platz in ihrer Gruppe. In der dritten Runde treffen sie am Samstag in der Puskás-Arena auf das bisher ungeschlagene, aber ebenfalls sieglose Deutschland.
(Via: Hungary Today, Titelbild: Tibor Illyés/MTI)