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Christenfeindlichkeit macht sich auch in Europa breit

MTI - Ungarn Heute 2024.12.30.

Europa erlebt eine wachsende und zunehmend gewalttätige antichristliche Stimmung, sagte der Staatssekretär für Programme zur Unterstützung verfolgter Christen gegenüber gondola.hu.

In einem am Donnerstag veröffentlichten Artikel erklärte Tristan Azbej, dass eine der typischen Erscheinungsformen dieses Phänomens das gewalttätige Antichristentum sei, das während kirchlicher Feiertage wie Weihnachten aufkeimt, und eine andere die Cancel Culture. Letztere versucht, alle christlichen Bezüge und damit das Feiern von Weihnachten im traditionellen Sinne auszulöschen, die christliche Tradition auszuschließen, sie rückwirkend zu verändern und dann diejenigen zu sanktionieren, die sich weigern, daran teilzunehmen.

Er erinnerte daran, dass es in den letzten Jahren eine wachsende Zahl islamistischer und oft ausdrücklich antichristlicher Terroranschläge in ganz Europa gegeben hat. Es habe mehrere Terroranschläge auf Weihnachtsmärkte mit Todesopfern gegeben, aber auch kleinere Taten dürften nicht vergessen und verharmlost werden, betonte er und nannte Frankreich als Beispiel, wo ein Sternsinger-Kinderchor von linksextremen, antichristlichen Anarchisten mit Steinen beworfen wurde.

Angriffe auf öffentliche Weihnachtsbäume und Weihnachtskrippen seien auf dem Kontinent mittlerweile an der Tagesordnung, stellte er fest. In Frankreich werden jeden Tag des Jahres durchschnittlich 2 bis 3 Vandalismusangriffe auf christliche Stätten gemeldet, und zu Weihnachten sind es sogar noch mehr, so der Staatssekretär. Eine weitere Gefahr sei die Cancel Culture, die sich Vielfalt und Toleranz auf die Fahnen geschrieben habe, in Wirklichkeit aber versuche, das Weihnachtsfest durch Auslöschung der christlichen Traditionen zu beseitigen.

Das Wort Weihnachten bezieht sich speziell auf die Geburt Christi, also versuchen sie, den Namen des Festes zu ändern und so seine christliche Essenz zu verschleiern,

betonte Tristan Azbej.

Er erinnerte daran, dass die frühere Vizepräsidentin der Kommission und Kommissarin für Werte und Transparenz, Vĕra Jourová, die Verwendung des Grußes „Frohe Weihnachten“ in den EU-Institutionen verbieten und stattdessen das Personal verpflichten wollte, Jahreszeitengrüße zu verwenden, da ansonsten arbeitsrechtliche Sanktionen drohten.

Vĕra Jourová. Foto: Europäische Kommission

Von der einen Seite versuchen also extremistische Islamisten, meist mit Migrationshintergrund, sowie anarchistische, atheistische und linke Gewaltorganisationen, die Menschen beim Feiern des Weihnachtsfestes zu gefährden, und von der anderen Seite versuchen einheimische westliche Ideologen, Politiker und Führungspersönlichkeiten, die gesamte europäische christliche Kultur von innen heraus zu entleeren und zu zerstören, zu deren wichtigsten Elementen der Weihnachtszyklus gehört, so der Staatssekretär.

Er wies auch darauf hin, dass laut der jährlichen Liste von Open Doors mit Indikatoren für die Christenverfolgung im vergangenen Jahr 4.998 Christen wegen ihres Glaubens hingerichtet, 14.766 Angriffe gegen Kirchen und kirchliche Gebäude stattgefunden haben und 4.125 Personen verhaftet wurden. Die Liste enthält 50 Länder, in denen die Verfolgung von Christen wegen ihres Glaubens extrem hoch oder sogar extrem ist.

In diesem Zusammenhang wies Tristan Azbej darauf hin, dass das Christentum die bevölkerungsreichste Religion der Welt ist und daher die Christen die größten religiösen Minderheiten darstellen. Sie werden von den Anhängern radikaler Ideen verfolgt, die im Rahmen politischer extremistischer Bewegungen Menschen anderen Glaubens unterdrücken und verfolgen.

Beispiele hierfür sind der Islamismus und der Dschihadismus. Manchmal werden in Ländern mit nichtchristlicher Mehrheit, in denen religiöse Minderheiten und Christen von atheistischen, marxistischen oder diktatorischen Kräften unterdrückt werden, die grundlegenden Menschenrechte dieser Gemeinschaft verletzt, und sie leiden unter systematischer Diskriminierung oder sogar unter Verfolgung bis hin zum Völkermord.

Es gibt Länder, in denen die öffentliche Feier des Weihnachtsfestes, insbesondere in Gemeinden und Kirchen, buchstäblich einer Bedrohung des Lebens gleichkommt.

Laut der Open Doors-Liste ist die schlimmste Christenverfolgung auch in diesem Jahr wieder in Nordkorea zu verzeichnen, wo es üblich ist, dass Christen, die mit einer Bibel angetroffen oder beim Beten in einer Gemeinschaft erwischt werden, mit der Todesstrafe oder der Einweisung in ein Arbeitslager mit ihrer gesamten Familie rechnen müssen, was ebenfalls der Todesstrafe gleichkommt, so Tristan Azbej .

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Via MTI Beitragsbild: Azbej Tristan Facebook