Der Automobilzulieferer Continental aus Hannover eröffnete im ungarischen Budapest ein Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI), um die Herausforderungen des automatisierten Fahrens mit Machine- und Deep Learning-Lösungen zu meistern. Entscheidend für die Standortwahl des Zentrums waren unter anderem die Verfügbarkeit von KI-Experten, eine solide Umgebung für die Automobilindustrie und eine geeignete Infrastruktur – so Jens Bruening, Leiter des Zentrums.
Im „Deep Machine Learning Competence Center“ sollen mehr als 100 neue Arbeitsplätze für Experten und Hochschulabsolventen auf dem Gebiet der KI entstehen. Die ungarische Agentur für Investitionsförderung (HIPA) unterstützt die Investition in Höhe von 5,5 Milliarden Forint (rund 18 Millionen Euro) mit Fördermitteln in Höhe von 1,37 Milliarden Forint (4,4 Millionen Euro).
Einer der wichtigsten Trends in der Automobilindustrie ist die Entwicklung von selbstfahrenden Autos, einer der am schnellsten wachsenden Branchen des Marktes
sagte früher Karl Haupt, Leiter der Business Unit Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) bei Continental.
Künstliche Intelligenz sei eine Kernkompetenz in der Entwicklung des automatisierten Fahrens. „Wir erweitern unser Know-how im Bereich Deep Machine Learning, um automatisiertes Fahren zu ermöglichen und unsere Vision Zero – eine Zukunft ohne Unfälle – zu unterstützen“, so Haupt weiter.
Der ungarische Minister für Innovation und Technologie, László Palkovics, sagte, die Entscheidung sei auch durch das Vertrauen zwischen Continental und der ungarischen Regierung motiviert.
Die Automobilindustrie ist für Ungarn ein Schlüsselsektor, da hier viele Arbeitsplätze geschaffen und viel investiert wurden, fügte der Minister hinzu. Palkovics betonte, dass die Regierung Unternehmen, die ähnliche Zentren in Ungarn errichten, weiterhin jede mögliche Unterstützung bieten würde.
(Via: cio.de, mti.hu, Beitragsbild: MTI)