Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Besuchsverbot in Gesundheitseinrichtungen, Unternehmen können Impfpflicht vorschreiben.Weiterlesen
Seit kurzem ist es den Arbeitgebern in Ungarn ermöglicht worden, die Corona-Impfung ihren Angestellten vorzuschreiben. In anderen Ländern wurde die Maßnahme schon früher getroffen. In Italien und Griechenland wurde gegen die Maßnahmen heftig protestiert.
In Italien können Arbeitnehmer seit Mitte Oktober nur im Besitz eines Impfpasses zur Arbeit gehen. Um ihn zu bekommen, muss man sich impfen lassen oder ein negatives Testergebnis aufweisen. Sollte jemand das nicht tun, dann muss er mit einer Strafe von 1500 Euro rechnen und wird in unbezahlten Urlaub geschickt, entlassen darf man ihn aber nicht. Gegen diese Maßnahme wurde schon mehrmals in mehreren Städten des Landes protestiert, welche teils gewaltsam endeten.
In Griechenland wurde diese Regelung für die Mitarbeiter des Privatsektors schon einen Monat früher, im September eingeführt. Auch dort wurde dagegen im Juli protestiert, ein Teil der Menschen griff vor dem Parlament dabei die Polizisten an.
In Slowenien ist hingegen der Versuch der Regierung, die Pflichtimpfung für die staatlich Bediensteten einzuführen, wegen der Abweisung des Verfassungsgerichtshofs gescheitert. Die Polizeigewerkschaft hat daraufhin geschrieben:
Die Richter haben die Regierung daran gehindert, die Menschenrechte und Freiheit der Polizisten zu verletzen
In den USA gilt die Pflichtimpfung für die Mitarbeiter der Regierung, die Entscheidung auf regionaler Ebene wurde den einzelnen Staaten überlassen. In Australien und im Vereinigten Königreich wurde diese Maßnahme nur für bestimmte Sektoren eingeführt.
In Deutschland wird gerade über die Einführung der Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen angesichts der steigenden Corona-Zahlen diskutiert, und auch im benachbarten Österreich wurde diesbezüglich bisher keine Entscheidung getroffen.
Quelle: szabadeuropa.hu welt.de Bild: MTI/EPA/Yoan Valat