Die Zahl der Corona-Kranken nimmt in Ungarn zu, laut Experten werde die Pandemie in 2-3 Wochen ihren Höchststand erreichen. Aus diesem Grund sind immer mehr Fachleute für die Patienten notwendig. Es gibt Orte, wo bereits Heilmasseure und Physiotherapeuten zu den COVID-Abteilungen geschickt wurden, aber auch Medizinstudenten werden eingesetzt.
Laut einem dem Privatsender RTL Klub vorliegenden Dokument rechne die ungarische Regierung mit 14 Tausend Krankenhauspatienten und mit einer Todeszahl von 250 und mehr täglich. Aus diesem Grund müsse nicht nur die Kapazität der Pflegebetten erweitert, sondern auch mehr Krankenpfleger eingesetzt werden. Zurzeit befinden sich 1300 Menschen an Beatmungsgeräten; laut Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität liegt die Obergrenze der Kapazität in Ungarn bei 2000.
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In einem Budapester Krankenhaus werden sogar bereits die Heilmasseure und Physiotherapeuten wegen Personalmangel eingesetzt. Zusätzlich helfen dem Ungarischen Rettungsdienst auf Anordnung der Regierung 500 Medizinstudenten täglich.
Die lokale Organisation der Ungarischen Ärztekammer (MOK) im Komitat Győr-Moson-Sopron wirbt freiwillige Menschen an, die nach einer 3-4-stündigen Training auf den COVID-Abteilungen eingesetzt werden können. Die Krankenhäuser des Komitats sind nämlich überfordert.
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Mehrere ungarische Krankenhäuser haben mitgeteilt, dass sie wegen der Überforderung zwischen Patienten wählen müssen: In der Universitätsklinik Szeged werden nur diejenigen Krebspatienten operiert, deren Leben wirklich in Gefahr ist. Laut dem Nachrichtenportal index.hu wird im Budapester Krankenhaus Péterfy zwischen den Patienten selektiert, wer die Therapie mit dem Beatmungsgerät bekommen kann.
Miklós Kásler, Minister für Humanressourcen bat die Bevölkerung darum, diszipliniert zu sein, damit die Pandemie so früh wie möglich bekämpft werden kann.
Quelle: portfolio.hu index.hu 444.hu hvg.hu Bild: MTI/Kovács Tamás