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Coronavirus: Notenbank gab neue Münzen aus

Ungarn Heute 2022.03.11.

Die Ungarische Nationalbank (MNB) hat zu Ehren der Entwickler der mRNA-basierten Impfstoffe, die auch beim Schutz gegen Covid-19 eine zentrale Rolle spielen, eine Silbermünze mit einem Nennwert von fünfzehntausend Forint und eine Buntmetallmünze mit einem Nennwert von dreitausend Forint herausgegeben, teilte die Direktorin der Bank für soziale Beziehungen in Szeged mit.

Die am Donnerstag ausgegebenen Gedenkmünzen würdigen die beharrliche und erfolgreiche Arbeit derjenigen, die an der Forschung beteiligt waren, die zur Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffen führte.

Die vom Künstler András Szilos entworfenen quadratischen 38,61-Millimeter-Gedenkmünzen zeigen auf der Vorderseite ein zentrales Motiv, das von einer stilisierten Darstellung zweier modifizierter mRNA-Spiralen gekrönt wird. Das zentrale Motiv der Rückseite stellt ein nukleosidmodifiziertes mRNA-Lipid-Nanopartikel (Fettpartikel) dar, das die modifizierte mRNA-Spirale enthält. Die mRNA-Spirale ist neben dem Fettpartikel ebenfalls vergrößert zu sehen. An den beiden Seiten stehen die Namen der vier Wissenschaftler, die eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Technologie gespielt haben: Katalin Karikó (im Bild), Norbert Pardi, Drew Weismann und Ian Maclachlan.

Bild: MNB (Ungarische Notenbank)

Norbert Pardi, Biochemiker an der Universität von Pennsylvania, der an der Zeremonie online teilnahm, sagte, dass drei wissenschaftliche Probleme gelöst werden müssten, um die mRNA-Therapie anwenden zu können.

Katalin Karikó und Drew Weismann ist es gelungen, mRNAs so zu verändern, dass sie keine Entzündungsprozesse auslösen, wenn sie in den Körper gelangen. Ian Maclachlan hat Lipid-Nanopartikel entwickelt, die Nukleinsäuren im Körper vor enzymatischen Einflüssen schützen können. Norbert Pardi zeigte dann, dass Lipid-Nanopartikel verwendet werden können, um modifizierte mRNA sehr effizient in Zellen einzuschleusen, und dass die Technologie als hervorragende Impfstoffplattform dienen kann.

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Der Forscher erklärte weiterhin, dass er seit Jahren mit ungarischen Forschungsgruppen an der Semmelweis-Universität und der SZTE zusammenarbeitet. Er hofft, dass die gemeinsame Arbeit zu neuen mRNA-basierten Impfstoffen oder anderen therapeutischen Lösungen führen wird.

Bei der Zeremonie an der Universität Szeged (SZTE) erklärte der Direktor, dass die MNB seit 1968 Gedenkmünzen zu bedeutenden historischen, kulturellen und wissenschaftlichen Ereignissen herausgibt.

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(Via: infostart.hu, Titelbild: MTI/Czeglédi Zsolt)