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Cyberangriffe: Kleine und mittlere Unternehmen besonders gefährdet

MTI - Ungarn Heute 2022.12.15.

Mehr als zwei Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) haben im vergangenen Jahr einen Vorfall im Bereich der Datensicherheit erlebt, und 70 Prozent gaben zu, dass sie der Cybersicherheit nicht genug Aufmerksamkeit schenken, so eine ESET-Analyse.

Der weltweit tätige Anbieter von Sicherheitssoftware stellte außerdem fest, dass sich die Führungskräfte zwar Sorgen über die Möglichkeit eines Cyberangriffs und dessen Folgen machen, aber nur 48 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie mäßig oder sehr zuversichtlich sind, was ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen angeht.

83 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass Cyber-Kriegsführung eine sehr reale Bedrohung ist, die jeden treffen kann, wobei 74 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen in Nordamerika und Europa glauben, dass sie anfälliger für Cyber-Angriffe sind als große Unternehmen.

Am meisten Sorgen machen sich die Befragten über Malware im kommenden Jahr (70 Prozent), gefolgt von Web-Angriffen (67 Prozent). 65 Prozent fürchten sich vor Ransomware, und 64 Prozent sind besorgt über Sicherheitsprobleme Dritter.

In der Erklärung wird István Csizmazia-Darab, IT-Sicherheitsexperte bei Sicontact, einem Distributor von ESET-Produkten, mit den Worten zitiert, dass sich kleine Unternehmen bewusst sein sollten, dass Cyberkriminelle ständig und aktiv auch weniger geschützte Unternehmen, Betriebe und Vertriebspartner angreifen. Er fügte hinzu, dass es zwar meist große Unternehmen sind, die Opfer von Cyberangriffen werden, aber ein Grund dafür ist, dass einige der Vorfälle, die kleinere Unternehmen betreffen, unbemerkt bleiben.

Die größte Gefahr gehe von gezielten Angriffen auf Mitarbeiter aus, z. B. von als Geschäftsbriefe getarnter Ransomware, dem Hacken von Firmenpost und Phishing,

sagte er.

Die ESET-Umfrage hat auch gezeigt, dass trotz globaler Herausforderungen die KMU das mangelnde Cyber-Bewusstsein der Mitarbeiter (43 Prozent) als Hauptfaktor für die Erhöhung des Angriffsrisikos ansehen. Weitere Top-Risikofaktoren sind nach Angaben der Unternehmen staatlich geförderte Cyberkriminalität (37 Prozent), Schwachstellen in Systemen von Partnerunternehmen (34 Prozent) und die unkontrollierte Nutzung von Remote-Desktop-Zugang (31 Prozent).

Für die Umfrage wurden Führungskräfte für Cybersicherheit aus mehr als 1.200 KMU in Europa und Nordamerika befragt.

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Via MTI Beitragsbild: ESET Facebook