Obwohl es im März mehrere Aufnahmen von Feuerbällen gegeben hat, ist der Monat eigentlich nicht für Meteore bekannt.Weiterlesen
Am Montag gab es in der Morgendämmerung eine totale Mondfinsternis, die von Ungarn aus als partielle Mondfinsternis am Horizont vor Sonnenaufgang sichtbar war. Der Fotograf der staatlichen Nachrichtenagentur hat sie von der Burg Salgó bei Salgótarján aus fotografiert.
Wer heute sehr früh aufgestanden ist und in den Himmel blickte, konnte ein einzigartiges, atemberaubendes Phänomen beobachten: eine Mondfinsternis. Die totale Finsternis war von Amerika aus deutlich sichtbar, während von Ungarn aus nur der Beginn des Phänomens, die partielle Finsternis, zu beobachten war.
Was ist eine Mondfinsternis? Wenn der Erdschatten über den Mond zieht und ihn verfinstert kann man sehen, wie sich die Himmelskörper Sonne, Erde und Mond zueinander verhalten. Während einer Mondfinsternis durchquert der Mond den Schatten, den die von der Sonne beleuchtete Erde in den Weltraum wirft. Dieses astronomische Ereignis kann nur eintreten, wenn Sonne, Erde und Mond hinreichend genau auf einer Linie liegen. Von der Erde aus gesehen stehen sich Sonne und Mond gegenüber. Ist Vollmond, kann man von der Erde aus die Mondfinsternis überall dort sehen, wo der Mond zu der Zeit über dem Horizont steht bzw. wo Nacht ist.
Nur wenige Menschen wissen, dass es beispielsweise mehr Sonnenfinsternisse als Mondfinsternisse gibt. Leider können wir diese besondere Himmelserscheinung nur selten beobachten, da der Mondschatten auf der Erde viel kleiner ist, so dass er nur in einem schmalen Streifen auf der Oberfläche unseres Planeten vollständig sichtbar ist. Kein Wunder, dass die Sonnenfinsternis beliebter ist, denn sie ist wohl spektakulärer.
Warum ist der Mond rötlich?
Heute wissen wir, dass das Licht der Sonne nicht nur aus einer homogenen Wellenlänge besteht. Mit Prismen lässt er sich leicht in die Farben des Regenbogens zerlegen. Auch das Licht, das die Atmosphäre durchquert, gehorcht den Gesetzen der Physik und zerfällt in seine Farben, wie das Glas eines Prismas. Längerwellige (rote) Strahlen werden in der Atmosphäre weniger gestreut, weshalb wir auch einen Sonnenuntergang in Orange-Rot sehen. (Das Sonnenlicht besteht unter anderem aus blauen und roten Lichtstrahlen. Die blauen Lichtstrahlen werden also durch die Erdatmosphäre allerdings viel weiter gestreut als die roten.)
(Via: mti.hu, svabhegyicsillagvizsgalo.hu, Titelbild und Fotos: MTI – Péter Komka)