In Krakau wurde ein neues Denkmal für Graf Pál Teleki errichtet. Teleki hat als ungarischer Ministerpräsident Polen geholfen, „wenn es darauf ankam“. Dies hat das polnische Institut für nationale Erinnerung (IPN) am letzten Mittwoch verkündigt.
Das Denkmal soll die Dankbarkeit Polens zum Ausdruck bringen, denn es war Pál Teleki, der auf dem Höhepunkt des polnisch-bolschewistischen Krieges 1920 befahl, Munitionsvorräte in das Land zu schicken, was ihnen half, die Rote Armee zu besiegen. Darüber hinaus weigerte sich der ungarische Ministerpräsident im Sommer 1939, an Hitlers Invasion in Polen teilzunehmen. Anschließend nahm er warmherzig Tausende polnischer Flüchtlinge auf, half ihnen Frankreich zu erreichen und sich der neu aufgestellten polnischen Armee anzuschließen.
Die lebensgroße Skulptur wurde vom renommierten Krakauer Bildhauer Stefan Dousa geschaffen. Das Denkmal war ein Gemeinschaftsprojekt der Krakauer Behörden, der örtlichen öffentlichen Bibliothek und der örtlichen Zweigstelle des Instituts für nationale Erinnerung.
Dies ist nicht das erste Mal, dass der ehemalige ungarische Ministerpräsident im Land anerkannt wird. Teleki hat bereits einen Verdienstorden der Republik Polen für seinen Beitrag zur polnischen Unabhängigkeit erhalten.
Die feierliche Einweihung des am Mittwoch errichteten Denkmals war ursprünglich für Anfang nächster Woche im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten zum polnischen Nationalen Unabhängigkeitstag am 11. November geplant. Aufgrund der aktuellen Pandemie wurde die Zeremonie jedoch verschoben.
Eine öffentliche Ausstellung mit dem Titel „Pál Teleki und Polen“, welche vom ungarischen Nationalarchiv und dem Bezirksarchiv Csongrád organisiert wurde, wird vom 5. bis 24. November in der örtlichen öffentlichen Bibliothek zu sehen sein.
(Via: Hungary Today – Péter Cseresnyés, Beitragsbild von Institut für nationale Erinnerung)