Doch trotz der vielen Vorteile mangelt es in vielen Bereichen an Vorschriften, was potenziell gefährlich sein kann.Weiterlesen
Die Auswirkungen der Technologie der künstlichen Intelligenz auf den ungarischen Medienmarkt wurden anhand von Experteninterviews bewertet, während ihr allgemeines Bewusstsein, ihre Nutzung und ihre Akzeptanz in Ungarn anhand einer repräsentativen Online-Umfrage untersucht wurden, die gemeinsam von der Nationalen Medien- und Infokommunikationsbehörde (NMHH) und dem Verband für Telekommunikation und Informationswissenschaft (HTE) durchgeführt wurden.
Auf dem ungarischen Medien- und Kommunikationsmarkt befindet sich der Einsatz von generativen KI-Lösungen noch in einem experimentellen Stadium. ChatGPT wurde bereits von allen ausprobiert, aber bisher wurde es eher mit Schwierigkeiten als mit Effizienzgewinnen in Verbindung gebracht, so NMHH in einer Erklärung über die aktuelle Studie.
Dies mag auf einen Mangel an Fähigkeiten und die Tatsache zurückzuführen sein, dass KI-Lösungen auf Ungarisch noch nicht so weit entwickelt sind, aber die Content-Creation-Community glaubt an KI-Lösungen und die Experten sind ihnen gegenüber sehr positiv eingestellt.
Die Untersuchung zeigt, dass
der ungarische Arbeitsmarkt die Auswirkungen des Einsatzes von generativen KI-Technologien noch nicht zu spüren bekommt.
Obwohl neue Lösungen bereit sind, den ungarischen Medienmarkt aktiv zu unterstützen, ist es angesichts der oben genannten Probleme und der Vorbehalte der Journalisten unwahrscheinlich, dass ihre regelmäßige Verwendung innerhalb von sechs Monaten geschehen wird.
In ein oder zwei Jahren könnte die Technologie jedoch so weit sein, dass sie für die Nachrichtenüberwachung, die Quellenkontrolle, die Filterung von Fake News und sogar für Inhalte eingesetzt werden kann, die vollautomatisch erstellt werden und nur noch überprüft werden müssen. Sportnachrichten oder Wetterberichte könnten bereits jetzt vollautomatisch erstellt werden, und die Produzenten von Inhalten könnten in zwei bis drei Jahren auf eine Überprüfung verzichten. Die Qualität dieser Inhalte wird höchstwahrscheinlich nicht erkennen lassen, dass KI-Software an ihrer Erstellung beteiligt war, aber es wird obligatorisch sein, dies anzugeben.
Der Studie zufolge sind sich die Experten einig, dass Arbeitnehmer, die keine KI-Lösungen nutzen können, in Zukunft in Ungarn einen Wettbewerbsnachteil haben werden, ebenso wie Medienunternehmen, die diese neuen Technologien nicht in ihre Arbeitsprozesse integrieren.
Die Untersuchung zeigte auch, dass ein Drittel der ungarischen Internetnutzer künstliche Intelligenz aktiv genutzt hat, d.h. direkte Anweisungen an KI-Software gegeben hat, etwa fünfzehn Prozent gelegentlich und etwa drei Prozent regelmäßig eine solche Technologie nutzen.
Die Befragten stehen der künstlichen Intelligenz eher positiv gegenüber und sehen in ihrem Einsatz vor allem Vorteile für den Arbeitsmarkt.
Vierzig Prozent erwarten eine Verringerung des Verwaltungsaufwands und jeweils ein Drittel erwartet eine Verringerung der für die Arbeit benötigten Zeit und eine Verbesserung der Arbeitsqualität. Die Hälfte der Befragten hält es für wahrscheinlich, dass die Wochenarbeitszeit in zehn Jahren auf vier Tage reduziert werden kann, so die Umfrage.
Die Befragten erwarten auch, dass KI-Lösungen zu Arbeitsplatzverlusten führen könnten. Die meisten erwarten Veränderungen für IT-Spezialisten, aber viele auch für Journalisten, Lehrer, Erzieher, Buchhalter und Assistenten. Etwa die Hälfte der Befragten sieht KI auch im Kundendienst, im Gesundheitswesen, im Verkehrswesen und im Bildungswesen als nützlich an, aber weniger in den Medien und in der Kunst, so das Ergebnis der Umfrage.
via nmhh.hu, Beitragsbild: Pexels