Heute vor 172 Jahren wurden die 13 Anführer und Generäle der ungarischen Revolution von 1848/49 in der Stadt am Mieresch hingerichtet.Weiterlesen
Ernő Kiss, einer der dreizehn Märtyrer von Arad, starb nicht durch den ersten Schuss bei seiner Hinrichtung am 6. Oktober 1849, weil die Kugel vom Knopf seines Mantels (ung. Mente) abprallte. Der Mantelknopf konnte seitdem über Generationen aufbewahrt werden.
Ernő Kiss und zwei weitere Generäle, von den insgesamt dreizehn Märtyrern von Arad, wurden zum Tod durch Erschießen verurteilt, statt Erhängen, da sie keinen direkten Kampf gegen die K.u.K. regulären Truppen in der ungarischen Revolution 1848/49 führten. Während die beiden anderen nach dem ersten Schuss sofort starben, blieb Kiss noch am Leben, da er nur an seiner Schulter verletzt wurde und die Kugel von seinem Mantelknopf abprallte. Obwohl man ihn laut dem Gesetz wegen des missglückten ersten Versuchs hätte begnadigen müssen, hat sich Feldzeugmeister Julius von Haynau für die Hinrichtung entschieden. Anschließend hat man dem General direkt in den Kopf geschossen.
Der erste Inhaber des Knopfes, einer der Totengräber und Inhaftierter im Gefängnis Arad, nahm ihn als er sich über die Leiche rollte in seinen Mund und verankerte den Knopf nach seiner Freilassung in einem Ring. Darin wurde anschließend die Schrift „6. Oktober 1949. Mantelknopf von Ernő Kiss“ graviert.
Der derzeitige Besitzer des in einen Ring umgewandelte Knopfes ist Keramiker und Opernsänger Ferenc Kádár, der ihn 1975 von seinem Vater geerbt hatte, er ist bereits der vierte Erbe. Die Vorfahren haben festgelegt, dass nur derjenige den Knopf erben darf, der ihn wirklich verdient und schätzt. Ein Verkauf ist nicht erlaubt.
Quelle: mno.hu Bild: Wikipedia – Szamossy Elek