Die Mitglieder des Konsultativforums der Handelskammern haben Márton Nagy mehrere Vorschläge unterbreitet.Weiterlesen
Die wichtigste Aufgabe für Ungarn ist es, die Inflation auf eine einstellige Zahl zu senken, das Wachstum wiederherzustellen und es langfristig auf einen nachhaltigen Pfad zu bringen, sagte der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Márton Nagy, der Ungarn auf dem Rat für Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union am 24. und 25. Juli in Bilbao vertrat.
Márton Nagy fügte hinzu, dass die Regierung zwar wirksame und effiziente Maßnahmen zur Senkung der Inflation beschlossen habe, wie z. B. obligatorische Werbeaktionen und ein Online-Preisüberwachungssystem, dass aber, um wieder ein dynamisches Wachstum von 4-5 Prozent zu erreichen und aufrechtzuerhalten, das über dem EU-Durchschnitt liegt, kurzfristig das Reallohn- und Konsumwachstum wiederhergestellt und mittelfristig eine Wende in der Wettbewerbsfähigkeit herbeigeführt werden müsse.
Der Minister stellte fest, dass die Wachstumsaussichten für die ungarische Wirtschaft sehr günstig sind.
Die Wende bei der Wettbewerbsfähigkeit wird die ungarische Wirtschaft ab 2024 wieder auf den Wachstumspfad zurückbringen und die Fortsetzung der 2010 eingeleiteten wirtschaftlichen Wende ermöglichen, die darauf abzielt, alle Menschen zu beschäftigen, die Löhne zu erhöhen, die Familien zu stärken und gleichzeitig bis 2030 85-90 % des Entwicklungsniveaus der EU zu erreichen und das BIP des Landes auf 160 Billionen HUF (417,251 Mrd. Euro) zu steigern.
Márton Nagy sagte, um die Wettbewerbsfähigkeit sinnvoll anzukurbeln, müsse der digitale und grüne Wandel beschleunigt werden, d. h. es sei eine doppelte Transformation der Wirtschaft erforderlich. Die Energieunabhängigkeit sollte weiter gestärkt und die Stromimporte bis 2030 auf Null reduziert werden.
Der Übergang zu Industrie 4.0-Technologien muss beschleunigt werden, um die Leistungsfähigkeit der heimischen Industrie, die Effizienz der Produktion und die Qualität der eingesetzten Technologie zu steigern und die ungarische High-Tech-Produktion weiter zu stärken“,
so Márton Nagy weiter.
Nach Ansicht des Ministers sollten die Effizienz und Produktivität des KMU-Sektors stark erhöht werden, und zu diesem Zweck sollte die Rolle der heimischen KMU in den Lieferketten gestärkt und ausgebaut werden. Außerdem sollten mehr inländische KMU ermutigt werden, in den Exportmarkt einzusteigen.
Das extensive Wirtschaftswachstum muss zunehmend durch ein intensives Wirtschaftswachstum ersetzt werden; zu diesem Zweck müssen die wissensbasierte Wirtschaft und die FuEuI-Aktivitäten der Unternehmen deutlich ausgebaut werden,
sagte der Leiter des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung.
Der Minister betonte die Notwendigkeit, Familien und Vollbeschäftigung zu schützen. Daher sollte die Beschäftigung von Gastarbeitern gesteuert, kontrolliert und transparent sein, wobei die Trends auf dem heimischen Arbeitsmarkt und die demografischen Ziele berücksichtigt werden müssen.
Das kürzlich vom Parlament verabschiedete Gesetz diene auch diesem Zweck, betonte Márton Nagy.
Der Minister erklärte, dass das Wachstum ohne eine Rückkehr zu niedrigen Zinssätzen nicht wiederhergestellt werden kann. Der Abbau der Inflation und das Aufkommen einstelliger Kreditzinsen können die Kreditvergabe der Banken und einen gesunden Kreditmarkt sicherstellen. Zur Wechselkurspolitik betonte der Minister, dass der Markt den Wechselkurs bestimmen sollte. Deshalb ist jeder öffentliche Hinweis auf die Höhe des Wechselkurses durch wirtschaftspolitische Entscheidungsträger äußerst schädlich. Eine solche öffentliche Kommunikation kann falsche Vorstellungen und Erwartungen wecken und so die Märkte und den heimischen Unternehmenssektor verunsichern, warnte der Minister.
Via MTI Beitragsbild: Portfolio Rendezvények Facebook